Von natürlich bis naturnah: Bezeichnungen bei Dämmstoffen

Berlin (dpa/tmn) · Stroh als Dämmstoff. Das ist beim Umbau oder auch Neubau von Gebäuden durchaus üblich. Auch Hanf oder Schafwolle wird verwendet. Wie das funktioniert, erklären Experten.

 Bauarbeiter verlegen Stroh als Dämmstoff. Der nachwachsende Rohstoff wird als Dämmmaterial genutzt. Foto: Jens Büttner

Bauarbeiter verlegen Stroh als Dämmstoff. Der nachwachsende Rohstoff wird als Dämmmaterial genutzt. Foto: Jens Büttner

Bei der Wahl des Dämmstoffs können Bauherren auch zu Naturdämmstoffen greifen. Aber was ist das eigentlich? Unter dem Begriff werden Dämmstoffe aus Materialien pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs zusammengefasst, erklärt die Deutsche Umwelthilfe (DUH).

Sie hat ein Hintergrundpapier zu dem Thema veröffentlicht. Die Dämmprodukte aus tierischen und pflanzlichen Materialien werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Sie heißen deshalb auch nachwachsende Dämmstoffe. Beispiele für solche Naturdämmstoffe sind Hanf, Stroh oder Schafwolle.

Das bedeutet aber nicht, dass die Naturdämmstoffe komplett frei sind von synthetischen Zusätzen: Diese sind in der Praxis ebenfalls enthalten, um das Produkt etwa vor Brand oder Feuchtigkeit zu schützen, erklärt die DUH. Machen die synthetischen Zusatzstoffe nicht mehr als 25 Prozent aus, dürfe das Produkt immer noch als natürlicher Dämmstoff bezeichnet werden.

Sind die Dämmstoffe aus Recyclingsmaterial mit natürlicher Basis gemacht, findet man sie oft unter der Bezeichnung „naturnahe Dämmstoffe“. Die Bezeichnungen „ökologisch“ und „umweltverträglich“ sagen aus, dass während der gesamten Lebensdauer - von Herstellung bis Entsorgung - die Umwelt möglichst wenig belastet wird.

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