Das hätte vor ein paar Jahren noch niemand für möglich gehalten: Der Bitburger Karnevalsumzug ist, was die Besucherresonanz angeht, spätestens in diesem Jahr in Dimensionen vorgestoßen, die sonst in der Stadt nur vom Umzug beim Europäischen Folklore-Festival bekannt waren. Das ausgezeichnete Karnevalswetter hat mehr Menschen zum Bitburger Karnevalsumzug gelockt als je zuvor. Schon um 14 Uhr war die Strecke zwischen dem Kreisel an der Kreisverwaltung und dem Anfang der Kölner Straße schwarz von Menschen. Mehr als 20 000 Narren verfolgten am Sonntag den rund 50 Nummern umfassenden und vom Prinzenpaar der Freunde der Bütt, Thorsten I. und Jessica I., angeführten Zug durch Bitburgs Innenstadt. Die Zuschauerzahl machte die Straßen eng und das Durchkommen für einige der großen Motivwagen, die von verschiedenen Vereinen aus der gesamten Südeifel nach Bitburg geschickt worden waren, schwierig. Das bescherte dem Zug - wie schon in den vergangenen Jahren - einige große Lücken. Trotz des großen Andrangs hatten die Ordnungskräfte einen ruhigen Nachmittag. Sowohl die Polizei in Bitburg als auch die Feuerwehr der Kreisstadt, die mit 30 Mann dafür sorgte, dass die Wagen sicher durch die Menschenmenge kamen, meldeten keine besonderen Vorkommnisse. Auch bei den übrigen 14 Karnevalsumzügen, die sich am Samstag und Sonntag durch die Dörfer des Altkreises Bitburg schlängelten, gab es weder Verletzte noch größere Ausschreitungen.