Ölunfall löst Großeinsatz aus

Auf dem Gelände eines Bitburger Getränkehandels sind gestern rund 2000 Liter Heizöl ausgelaufen. Ein kleiner Teil davon gelangte über den Bittenbach in die Nims. Dank des schnellen Einsatzes von 140 Helfern sind laut Stadtverwaltung jedoch keine Umweltschäden entstanden.

Bitburg. Während sich andere langsam, aber sicher auf die besinnliche Zeit einstimmten, mussten die Feuerwehren der Region gestern Morgen zu einem Großeinsatz ausrücken: In einem Getränkehandel in der Bitburger Industriestraße waren 2000 bis 2500 Liter Heizöl aus einem unterirdischen Tank ausgelaufen - und ein Teil davon über den Bittenbach in die Nims gelangt. Nach Aussage der Stadtverwaltung konnten Umweltschäden jedoch durch das schnelle Eingreifen der 140 Einsatzkräfte verhindert werden. Auch Trinkwasserquellen seien nicht gefährdet worden. Laut Einsatzleiter Manfred Burbach von der Bitburger Feuerwehr war es zu dem Unglück gekommen, weil durch einen Wasserrohrbruch die benachbarte Steigleitung des in die Erde eingelassenen Heizöltanks beschädigt worden war.

Das Öl quoll heraus und floss durch einen unterirdischen Kabelkanal zum größten Teil in den Keller des Unternehmens. Als der Besitzer des Gebäudes die etwa drei Zentimeter hohe Lache gegen 8.20 Uhr entdeckte, alarmierte er die Feuerwehr.

Vom Keller aus floss der größte Teil des Heizöls über einen Ablauf in ein Pumpwerk, das in der Nähe des Berufsbildungszentrums liegt - und konnte dort zurückgehalten werden. Ein kleinerer Teil - wie viel, ist nicht bekannt - sickerte jedoch vom unterirdischen Tank aus direkt in den Bittenbach und gelangte mit ihm weiter in die Nims. Die Feuerwehrleute errichteten deshalb bei Masholder am Bittenbach sowie bei Birtlingen an der Nims - bis wohin das Öl nachweislich gelangt war - und sicherheitshalber auch bei Alsdorf Ölsperren: Ein über den Fluss gespannter Schlauch hält an solchen Sperren das auf der Wasseroberfläche schwimmende Öl zurück, das dann mit Bindemittel be streut und abgepumpt wird. So konnte verhindert werden, dass das Heizöl weiter Richtung Sauer floss. Im Einsatz waren die Feuerwehren Bitburg, Bitburg-Land, Kyllburg und Irrel, das technische Hilfswerk, ein Fachberater des Gefahrstoffzugs sowie der Kreisfeuerwehrinspektor. Insgesamt waren zwischen 8.30 Uhr und 14 Uhr rund 140 Menschen damit beschäftigt, zu verhindern, dass durch den Unfall Umweltschäden entstehen.

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