Überfall im Schlafzimmer

Aus dem Schlaf gerissen, bedroht und beraubt - ein Ehepaar aus Metterich ist am Mittwoch Opfer eines Einbruchs geworden. Der unbekannte Täter ist auf der Flucht.

Metterich. Es ist der Alptraum vieler: Ein Einbrecher steht plötzlich im Schlafzimmer, verlangt Bargeld und droht Prügel an. Das ist am Mittwochmorgen einem älteren Ehepaar aus Metterich passiert. Den Tathergang schildert die Polizei wie folgt: Gegen 5 Uhr nähert sich ein maskierter Mann dem Einfamilienhaus des Paares an der Bundesstraße 50, abseits des Ortskerns. Das Anwesen liegt mitten in der Natur, in unmittelbarer Nähe gibt es keine Nachbarn.

Der Täter hebelt die Haustür mit einem breiten Hebelwerkzeug auf und schleicht sich an die getrennten Schlafzimmer des Ehepaars heran. Die beiden fast 90-Jährigen schlafen tief, als der Mann in das Zimmer der Ehefrau hineingeht. Der Mann will Bargeld und droht mit Prügel. In der Hand hält er einen länglichen Gegenstand. Als die Frau beteuert, kein Geld zu haben, wendet sich der Maskierte dem Zimmer des Ehemannes zu. Wieder unter Androhung von Gewalt zwingt er den Ehemann in das Wohnzimmer, wo der Rentner Bargeld aus einem Portemonnaie aushändigt. Der Täter flieht daraufhin aus dem Haus, steigt in ein Auto unbekannten Typs und fährt in unbekannter Richtung davon.

Insgesamt erbeutet der Räuber eine dreistellige Summe Bargeld. Nach dem ersten Schock ginge es dem Ehepaar mittlerweile wieder gut, sagt die Kriminalpolizei in Wittlich. Es habe den Überfall gut verkraftet. Das Ehepaar wurde bereits zum zweiten Mal Opfer: Vor drei Jahren wurde in das Anwesen an der Bundesstraße 50 schon einmal eingebrochen.

Das Ehepaar beschreibt den Täter wie folgt: Er ist männlich, etwa 1,85 Meter groß und hat eine normale Figur. Er war dunkel gekleidet, auch dunkel maskiert, und sprach hochdeutsch ohne Akzent. Der Täter ist professionell vorgegangen.

Die Kriminalpolizei in Wittlich sucht Zeugen, die zum Tatzeitpunkt im Bereich der Bundesstraße 50 zwischen Bitburg und Wittlich eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug gesehen haben. Hinweise an die Telefonnummer 06571/9500-0.

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