23 Männer, eine Frau

NEUERBURG. (iz) 23 junge Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau absolvierten ihren Grundlehrgang in Theorie und Praxis.

8.30 Uhr: Vor der Feuerwehrwache in Neuerburg stehen die Einsatzfahrzeuge der Wehr, Schläuche werden von den Feuerwehrleuten ausgerollt, Aggregate Richtung Enz getragen. Es ist der Tag der Anschlussprüfung des Feuerwehrgrundlehrgangs. 24 Teilnehmer müssen ihre erworbenen Kenntnisse in Theorie und Praxis beweisen. Vorausgegangen sind 16 Kursa-Abende, wo unter anderem Organisationsstruktur der Feuerwehr, "Knoten und Stiche", Fahrzeugkunde, der Einsatz der tragbaren Leiter oder "Gefahrstoffkunde" auf dem Lehrplan standen. Wehrleiter Alfred Thome hat mit seinen acht Kollegen die Ausbildung geleitet. "Es ist erfreulich, dass wir hier so viele Teilnehmer haben, die sich für dieses Ehrenamt hergeben", sagt Thome im Prüfungssaal, während einige der Prüflinge sich den 20 Fragen widmen. "Nein, die Fragen sind nicht zu schwer", sagt Sandra Adames, 16 Jahre, von der Feuerwehr Mettendorf. Seit drei Jahren ist sie in der Jugendfeuerwehr tätig, ihr macht es "Spaß, in der Feuerwehr zu arbeiten. Und man kann natürlich helfen", sagt sie. 20 Fragen, 20 Antworten sind richtig. Da haben die Ausbilder um Thome ganze Arbeit geleistet. "Ohne die Grundkenntnisse geht es eben nicht", sagen die Ausbilder, schließlich geht es um die Sicherheit des eigenen Lebens, das der Kollegen und der Bevölkerung. Draußen sind die anderen Gruppen dabei, eine tragbare Leiter zu installieren, und auch dabei füllt Ausbilder Klaus Hoffmann den Feuerwehrmännern auf den Zahn. Fragen wie "Wann kann man eine solche Leiter einsetzen und bis zur welche Höhe?" müssen sich die Wehrleute stellen. Die Umsetzung der so genannten Feuerwehrdienstvorschrift vier ist der aufwändigste praktische Teil, die Wasserversorgung muss sichergestellt werden. Dirk Molitor, 17 Jahre und bei der Feuerwehr Biesdorf, sowie Alexander Schmitt, 19 Jahre und bei der Feuerwehr Burg, stehen vorne am Wasserrohr und hören auf die ankommenden Kommandos. Auch für die beiden steht die Hilfe für die Menschen im Vordergrund der Ausbildung. Denn die Grundausbildung ist wichtig, "falls man sich später spezialisieren will, als Truppenführer, Atemschutzträger oder auch Maschinist", sagen beide.

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