27 Attraktionen auf 300 Kilometern

BITBURG. Die Route "Land & Kultur" nimmt Formen an. Inzwischen stehen die einzelnen Stationen der Straße durch den Kreis Bitburg-Prüm und die Verbandsgemeinde Trier-Land fest.

Gut 300 Kilometer ist sie lang, die Route "Land & Kultur". Die von der Bitburg-Prümer Kreisverwaltung und der Verbandsgemeinde Trier-Land erstellte Strecke soll Besucher der Landesgartenschau in Trier neugierig machen auf Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen und Museen in der Eifel (der TV berichtete). "Die ganze Strecke an einem Tag abzufahren wird wohl nicht möglich sein", sagt Maria Riemann, die sich bei der Kreisverwaltung in Bitburg um das Projekt gekümmert hat. Dies sei auch nicht das Ziel der Route, ergänzt sie: "Die Karte soll ein Anreiz sein, sich auch in der Region umzusehen." Dezent, informativ und nachhaltig will das Konzept der "Land & Kultur"-Straße sein. Deshalb haben die Macher auch nicht vor der Kreisgrenze Halt gemacht. Drei Ziele bei Kordel und Welschbillig wurden in die Route integriert. Denn schließlich gehören auch diese Orte zur Eifel.Interessante Abstecher neben der Route

Darüber hinaus legt Maria Rieman wert darauf, dass die Route so gewählt wurde, dass auch andere interessante Ziele leicht angesteuert werden können. So ist es beispielsweise nur ein Katzensprung von der Route zwischen Schönecken und St. Thomas in die Künstlerkolonie Weißenseifen. Und von Körperich aus kann man die Burg Vianden in Luxemburg schon fast sehen. Außerdem ist die Route so angelegt, dass es nicht weit ist bis zum Gelände der Landesgartenschau (LGS) auf dem Petrisberg in Trier. Diese Anbindung ist den Initiatoren auch wichtig. Denn im Jahr 2004 werden viele Besucher auf den Trierer Petrisberg strömen. Und am besten gleich nach dem Besuch an der Mosel in die Eifel kommen. Dabei helfen soll neben dem bisher noch nicht existierenden Internet-Auftritt auch die Präsentation des Kreises auf dem Gartenschau-Gelände selbst. Die Internet-Seite werde im Herbst angegangen, verspricht Rainer Wirtz von der Kreisverwaltung. Auf der Seite sollen dann die 27 einzelnen Stationen vorgestellt werden. Die Zahl 27 ergibt sich aus der Anzahl der teilnehmenden Gebietskörperschaften. Acht Verbandsgemeinden und die Stadt Bitburg haben jeweils drei Anlaufpunkte für die Route benannt. Die Palette der Anlaufpunkte reicht von der Prümer Basilika über den Gaytal-Park bis hin zum Stausee Biersdorf und zur Burg Ramstein hoch über dem Kylltal bei Kordel. "Die Sport&Tourismus GmbH auf dem Flugplatz Bitburg wird sich um den Auftritt kümmern", erklärt Wirtz. Die Präsentation der touristischen Route "Land & Kultur" sei aber sicher früh genug vor dem Start der Trierer Landesgartenschau fertig. Aber nicht nur eine Internet-Präsenz, eine Eintragung in der neuen Eifel-Karte und die Werbung bei der LGS gibt es. "Es werden 65 Hinweistafeln aufgestellt", sagt Maria Riemann. Im Format 40 x 60 Zentimeter weisen die braun-weißen Tafeln auf die Route durch die Eifel hin. "Wir wollten keinen Schilderwald an den Straßen", sagt Riemann. Vielmehr sollen an markanten Punkten der Strecke die Schilder mit dem Eifel-"e" dem Gast zeigen, dass er noch auf dem richtigen Weg ist. Rainer Wirtz von der Kreisverwaltung rechnet damit, dass das Projekt rund 16 000 Euro kosten wird. Der Kreis hofft auf Zuschüsse vom Land. "Die Förderanträge sind gestellt", berichtet Wirtz. Denn schließlich ist die touristische Route "Land & Kultur" in den Augen der Initiatoren so etwas wie ein dezentrales Projekt der LGS.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort