30 000 Menschen genießen Neustart

BITBURG. Mit rund 30 000 Besuchern binnen vier Wochen hat der neu gestaltete Weihnachtsmarkt in Bitburg das gehalten, was die Organisatoren sich von ihm versprochen haben.

Mehrere zehntausend Euro haben Programm und Ausrüstung des Weihnachtsmarkts in Bitburg gekostet, der am Freitagabend nach vier Wochen zu Ende geht. Mit dem genauen Betrag will der Vorsitzende des Gewerbevereins, Edgar Bujara, nicht herausrücken, bevor nicht alles abgerechnet ist. "Es muss sich aber keiner Sorgen machen, dass der Gewerbeverein sein Geld auf einmal ausgegeben hat", sagt er und tritt damit Befürchtungen entgegen, die angesichts eines durchgehend üppigen Programms von einigen Mitgliedern des Vereins geäußert worden waren. Sponsoren sorgen auch finanziell für Optimismus

Hintergrund für diese auch finanziell optimistische Prognose ist nicht zuletzt die Tatsache, dass es im Vorfeld des Weihnachtsmarkts gelungen war, mit Bitburger Brauerei, Kreissparkasse und Volksbank sowie McDonalds potente Sponsoren für das vorweihnachtliche Spektakel auf zwei Bühnen zu gewinnen. "Sie kommen alle nicht direkt aus der Fußgängerzone. Aber sie haben wie alle, die sich bei dem Weihnachtsmarkt engagiert haben, in ihre Stadt investiert", sagt Bujara und ist überzeugt, dass Bitburg im Weihnachtsgeschäft "Terrain zurückgewonnen" hat. Dies sei auch darauf zurückzuführen, dass sich viele Geschäftsleute in der Fußgängerzone Mühe gegeben hätten: "Die Stadt hat sich so weihnachtlich gezeigt, wie wir es uns gewünscht haben, aber es nicht erwarten konnten." Dafür spricht die Zahl der Besucher: Allein am verkaufsoffenen ersten und am wettermäßig schönsten dritten Adventswochenende waren es zusammen rund 20 000. Insgesamt gehen die Organisatoren von mehr als 30 000 Weihnachtsmarktgästen aus. Die Zahl der Klagen hält sich derweil in Grenzen: Während von den Bitburger Geschäftsleuten fast durchweg Positives zu hören ist, gab es laut Bujara auch von Seiten der Anwohner nur wenige Beschwerden. Hintergrund dabei war die Dauerbeschallung mit Weihnachtsmusik von 11 bis 19 Uhr. 2006 soll daher die technische Qualität der über Lautsprecher gespielten Musik so verbessert werden, dass der Schallpegel auf einem gleichmäßig verträglichen Niveau gehalten werden kann. Als noch nicht ganz gelungen bewerten die Organisatoren - zum Team gehörten neben Bujara auch Stefan Bohl, Werner Schmitz, Hanno Kurth als zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins, Cornell Voigt, Johannes Alff und Björn Kaiser - das Angebot im oberen Bereich der Fußgängerzone. Dort sollte mit einem Karussell an der Liebfrauenkirche ein weiterer Schwerpunkt neben den Bühnen an Post- und Petersplatz entstehen. Der Karussellbetreiber hatte jedoch kurz vor der Markteröffnung abgesagt, und auch die als Notnagel eingekaufte Kinder-Eisenbahn war nach wenigen Tagen wieder verschwunden, da sich der Betreiber aus dem Staub machte. Dennoch ist sich Bujara sicher, dass bewiesen wurde, dass es sich lohnt, auch den oberen Teil der Fußgängerzone zu beleben. Die Pläne für die nächsten Jahre reichen sogar noch weiter: "Wir wollen es schaffen, den Markt bis an die Kreuzung am Eifelbräu auszubauen", sagt der Gewerbevereinschef und hat dabei das geplante neue Besucherzentrum der Brauerei auf dem noch brach liegenden Betriebsgelände Nord im Auge, das auf diese Weise angebunden werden soll. Schon im kommenden Jahr soll die Zahl der Stände über den diesjährigen 25 liegen. "Aufbauend auf dem Erfolg dieses Jahres sind wir sicher, dass das Angebot im kommenden Jahr noch umfangreicher sein wird", erklärt der Gewerbevereinschef. Bei der Dauer von vier Wochen soll es bleiben. Über die täglichen Öffnungszeiten von 11 bis 19 Uhr müsse jedoch nachgedacht werden, sagt Bujara, der sich vorstellen kann, die Buden erst um 14 Uhr zu öffnen. Beschlüsse sollen allerdings erst nach einer Manöverkritik gefasst werden, die im Januar oder Februar vorgesehen ist. Der Weihnachtsmarkt geht heute mit einer Abschlussveranstaltung auf dem Postplatz zu Ende. Dabei steht unter anderem ab 17 Uhr Musik von Jukebox auf dem Programm.

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