Dieter Neu vom Förderverein erklärte sich bereit, dieses Projekt zu leiten. Anfang November stellte er das Projekt vor, und schon eine Woche später ging es mit zehn Kindern aus den Klassen 5 bis 9 los. Ein Gemeinschaftsprojekt sollte es werden, bei dem jeder seinen Teil zum Ganzen beitragen konnte. 35 kleine Drachen und ein großer Eddy-Drachen als Zugdrache wurden in Angriff genommen. Eddy-Drachen sind nach hinten gebogen und haben ein bestimmtes Seitenverhältnis. Sie zeigen daher ein recht stabiles Flugverhalten. Es musste Material zugeschnitten, gemalt und zusammengebaut werden. Dabei zeigte sich, dass auch Schüler aus verschiedenen Klassenstufen gut zusammenarbeiten können, wenn die Älteren auf die Jüngeren Rücksicht nehmen. So entstanden an vier Nachmittagen die Drachen, die auf der Basis des Eddy-Drachens funktionieren. Die kleinen Drachen konnten ohne Kleben und Nähen gebaut werden, der große Drachen wurde nur geklebt und bemalt. 36 Drachen an einer Leine haben natürlich auch eine große Zugkraft. Die Schnur muss mindestens 60 Kilogramm aushalten, denn es wurden fast vier Quadratmeter Tyvex, ein sehr robustes Kunststofftuch, verbaut. Es wurde ein imposantes Flugteil mit einer Länge von fast 50 Metern. Der Erstflug konnte wegen starken Regens nicht stattfinden, und so trafen sich alle Kinder der Nachmittagsbetreuung in der Aula der Konrad-Adenauer- Hauptschule zur Präsentation des Projektes. Der Jungfernflug wird aber ganz bestimmt bald nachgeholt.