42 Stunden lang im Dienst

Mit einem Appell auf dem Rathausplatz in Bitburg startete der 25. Schnee-Eifel-Pokal. Rund 40 Mannschaften waren Tag und Nacht mehr als 50 Kilometer unterwegs. Die Siegermannschaft kommt aus Waldweiler.

Bitburg/Gerolstein. Klirrende Kälte, aber eine trockene und sternenklare Nacht. Der zunehmende Mond hellte die Dunkelheit der Nacht auf, durch die sich die Mannschaften kämpften. Mehr als 50 Kilometer und fünf Stationen. Das waren die Rahmenbedingungen für die Teilnehmer des 25. Schnee-Eifel-Pokals. Zu dem Orientierungsmarsch kamen rund 40 Mannschaften: aktive Soldaten, Reservisten und Mannschaften anderer Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Luxemburg."Es ist vor allem die Überwindung, sich zu quälen und einfach durchhalten zu wollen. Es ist deswegen größtenteils eine Kopfsache, ob jemand eine solche Strapaze besteht oder vorher aufgibt", sagte Nicola Krause. Die junge Sanitätsoffiziers-Anwärterin studiert Medizin und ist Soldatin der Bundeswehr. Stationiert ist sie in Bremen. Mit ihren Kameraden ist sie nach Bitburg gekommen, um sich hier mit den anderen zu messen.Auf dem Platz vor dem Rathaus nahmen die Mannschaften Aufstellung. Stabsfeldwebel der Reserve Bernd Quirin gab die Kommandos und erstattete Oberst im Generalstabsdienst (i.G.) Meldung. Stichling vom Landeskommando Rheinland-Pfalz Meldung. Oberst i.G. Stichling begrüßte 37 Mannschaften, ermunterte zum fairen Wettstreit und wünschte alles Gute. "Kommen Sie gesund wieder", forderte er die Teilnehmer auf.Dank von Bürgermeister Joachim Streit

Bürgermeister Joachim Streit bezeichnete den Appell als einen Höhepunkt in Bitburg: "Ich bin froh und dankbar, dass unsere Reservisten den Schnee-Eifel-Pokal seit 25 Jahren veranstalten."Die Siegerehrung fand im Jugendheim in Mötsch statt. Gewonnen hat die Mannschaft der RK Waldweiler. Sie marschierte die 50 Kilometer in neun Stunden und 40 Minuten. Dies ist die beste Zeit, die jemals marschiert wurde. Auf Platz zwei kam die Mannschaft aus Malstatt-Burbach (11:11). Den dritten Platz errang das Grenadierkommando der Schweiz (11:49). Fünf Mannschaften mussten aufgeben, drei marschierten außerhalb der Wertung. Im Rahmen der Siegerehrung wurde Bernd Quirin von Oberst i.G. Stichling für sein langjähriges Engagement geehrt. Verdientermaßen: Bernd Quirin war auch diesmal im Rahmen des Schnee-Eifel-Pokals 2008 ununterbrochen 42 Stunden lang ohne Schlaf im Dienst.

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