Abenteuerliche Reise durch die Tierwelt

PRONSFELD/LÜNEBACH. Nach dem verheerenden Hochwasser vom Januar hat sich das Bild im Eifelzoo inzwischen zum Positiven gewandelt. Auf 300 000 Quadratmetern tummeln sich rund 400 Tiere - ein beliebtes Ausflugsziel besonders auch für Familien mit Kindern.

 Auch stolze Wildkatzen fangen mal klein an: Christopher (links) und Dominik, die beiden Enkelkinder von Zoobesitzer Hans Wallpott, haben die tapsigen Löwenbabys fürs TV -Bild kurz "entführt".Foto: Joachim Schröder

Auch stolze Wildkatzen fangen mal klein an: Christopher (links) und Dominik, die beiden Enkelkinder von Zoobesitzer Hans Wallpott, haben die tapsigen Löwenbabys fürs TV -Bild kurz "entführt".Foto: Joachim Schröder

Alljährlichim Frühjahr wartet der Eifelzoo im idyllischen Bierbachtalzwischen Lünebach und Pronsfeld mit einigen Neuheiten auf. Nebenbaulichen Ergänzungen und botanischen Verschönerungen ist auch"Wallpotts Tierleben" um einiges reicher geworden. Die Folge der Überschwemmungen vom Januar (der TV berichtete) hatten fleißige Zoomitarbeiter kurzfristig notdürftig beseitigt. Wege wurden neu befestigt, verlorenes "Strandgut" wieder an seinen Platz gebracht und Gleisschäden an der Bahn repariert. Wenige Monate später ist von den Verwüstungen nichts mehr sichtbar. Im Gegenteil: Es blüht und wächst, der Bach wälzt sich wieder wie gewohnt talwärts. Die Zoobahn dreht ihre Runden, und die vielen Tiere aus aller Welt tummeln sich in den Gehegen.

"Wir sind froh, dass alles wieder in Ordnung ist", sagt ein erleichterter Hans Wallpott, Zoobesitzer und unermüdlicher Arbeiter. Im Januar saß der Schock tief: "Das war das schlimmste Hochwasser seit Inbetriebnahme des Zoos", erklärt Wallpott. Nicht zuletzt durch seine persönliche Schaffenskraft - der Kölner Kaufmann vollendete 2002 sein 75. Lebensjahr - ist der Zoo wieder zu einer Insel der Schönheit und einer Erlebniswelt geworden.

Frisch heraus geputzt sind Zäune, Gatter und Käfige. In langwierigen Arbeiten wurde alles auf Hochglanz gebracht - zur Freude der Besucher und zum Wohl der Tiere. Publikumsliebling ist derzeit die neunmonatige Tigerin "Ulla", die gerne in der Frühlingssonne badet. Zwei junge Löwenbabys tun es den Besuchern besonders an. "Sie können sogar lächeln", behauptet Wallpott. Seine Enkel Christopher (neun Jahre) und Dominik (sieben Jahre) nehmen die kleinen Wildkatzen für das TV -Foto eigens auf den Schoß.

Zwei China-Leoparden wurden im Zoo geboren, drei Waschbären kamen hinzu. Zur Nachzucht gehören auch junge Präriehunde und Emus. Viele Schaf- und Ziegenlämmer erfreuen vor allem die Kinder unter den Zoobesuchern. Wallpott: "Die Uhus brüten zurzeit, die Strauße legen Eier, und die Störche balzen - ein schönes Naturschauspiel für Jung und Alt."

Zum traditionellen "Zooinventar" gehören nach wie vor Affen, Hirsche, Tiger, Kragenbär, Lamas, Kamele, Baumhörnchen und viele weitere exotische und einheimische Tiere. Marabus, Eulen, Kronenkraniche, Biber - die Liste ist eine Reise durch Länder und Kontinente.

Die erneuerte Eifelzoo-Bahn dreht wieder ihre Runden. Der Weg führt mitten durch das Hirschgehege, wo die Fahrgäste das Wild streicheln und füttern können. Der Kinderspielplatz bietet viele Gelegenheiten. Gegen den kleinen Hunger gibt es Abhilfe im Rasthaus und am wuchtigen Grillstand.

Auch im 32. Jahr seines Bestehens hat der Eifelzoo nichts an seiner Attraktivität verloren.

Der Eifelzoo ist ganzjährig geöffnet und bietet kostenlose Parkplätze. Kontakt: Hans und Annemie Wallpott, Telefon 06556/816, Internet-Adresse www.eifel-zoo.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort