Abkehr vom "musealen Charakter"

KÖRPERICH. Die Ausstellung "best of nature" soll auch dazu dienen, den Sonnentempel im Gaytalpark tüchtig aufzupeppen. Im Mittelpunkt werden wechselnde Dia-Shows auf unterschiedlichen Ebenen stehen.

 Mit der Ausstellung "best of nature" soll die Attraktivität im Glasgebäude des Gaytalparks deutlich gesteigert werden. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

Mit der Ausstellung "best of nature" soll die Attraktivität im Glasgebäude des Gaytalparks deutlich gesteigert werden. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

"Wir möchten das Projekt langfristig anlegen. Es soll multifunktional sein und einen hohen Erlebniswert haben." Volker Teuschler, Chef der Cube-Werbung GmbH in Daleiden, hat inzwischen sein Konzept für die "best of nature"-Ausstellung im Körpericher Gaytalpark vorgestellt. Während der Zweckverbandsversammlung sprach der Experte vom Plan, "eine showartige Inszenierung" ins Leben zu rufen, die gleichzeitig die Abkehr vom bisherigen "musealen Charakter" des Hauses bedeute. "Die Raumhöhe ist ungenutzt, es gibt keine Fixpunkte", kritisierte Volker Teuschler und sprach gleichzeitig von einer "optischen Zergliederung", die zu einer Desorientierung der Besucher führe. Teuschlers Idee: mittels einer Trapezkonstruktion aus Gerüstrohren soll der Raum großformatig gegliedert werden. Zudem sollen mit Fotos bedruckte Platten von Stahlseilen gehalten und Projektionswände für Dia-Shows installiert werden. Als Themen böten sich Naturfotografien zum Beispiel aus der Eifel und dem Hohen Venn an, aber auch Fotoserien beispielsweise über Gewässer. Zum Einsatz kommen sollen laut Volker Teuschler sieben Projektoren. Außerdem sollen die Dia-Shows vertont werden. Teuschler: "So können Sie emotional Dinge transportieren, für die der Raum bisher nicht geeignet war." Die Ausstellung "best of nature" ist Teil des Projekts "Kulturhauptstadt Europas 2007 Luxemburg und Großregion". Inhaltlich geht es darum, das Thema "Schutz durch Nutzung" mit Leben zu füllen. Partner sind die Naturparke Südeifel, Nordeifel, Pfälzerwald sowie die Regionalmarke Eifel. Die Koordination des Projekts im Sonnentempel des Gaytalparks liegt bei Christian Calonec-Rauchfuß von der Tourismus- und Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Neuerburg. "Die Großregion bietet sich in idealer Weise an, die vielfältige Natur und ihre Wechselbeziehungen zum Menschen in einem grenzüberschreitenden Ausstellungsprojekt zu dokumentieren", betont der diplomierte Geograf. Für ihn liegt es indes auf der Hand, warum der Gaytalpark für "best of nature" ausgewählt wurde: "Das Umwelt-Erlebnis-Zentrum leistet seit mehr als zehn Jahren mit seinem Informationsangebot sowie den Schul- und Bildungsprogrammen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Umweltaufklärung." Das Ausstellungs-Konzept soll bis Mai endgültig fertig sein und offiziell bis Oktober dauern. Weitere Informationen unter Telefon 06566/96930 oder im Internet unter www.gaytalpark.de.

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