Acht Kilometer "Herzensanliegen"

Das Radwegenetz in der Eifel nimmt immer mehr Gestalt an. Zurzeit wird eine acht Kilometer große Lücke zwischen Sinspelt und Enzen geschlossen. Die Freude über den Baubeginn war Behörden und Gemeinden am Mittwoch sogar einen offiziellen Spatenstich wert.

 Symbolischer Akt auf knochenharter Eifeler Erde (von links): Sinspelts Erster Beigeordneter Matthias Kahlbusch, Enzens Ortsbürgermeister Manfred Elsen, Mettendorfs Erster Beigeordneter Egon Thielen, Harld Enders vom Landesbetrieb Mobilität und Neuerburgs Verbandsgemeinde-Bürgermeister Norbert Schneider. TV-Foto: Manfred Reuter

Symbolischer Akt auf knochenharter Eifeler Erde (von links): Sinspelts Erster Beigeordneter Matthias Kahlbusch, Enzens Ortsbürgermeister Manfred Elsen, Mettendorfs Erster Beigeordneter Egon Thielen, Harld Enders vom Landesbetrieb Mobilität und Neuerburgs Verbandsgemeinde-Bürgermeister Norbert Schneider. TV-Foto: Manfred Reuter

Sinspelt. Nach bis dahin ziemlich durchwachsenem Sommer schlug am Mittwoch sogar das Wetter um. Pünktlich zum Spatenstich anlässlich der Erweiterung des Radwegenetzes in der Eifel ließ sich über dem Neuerburger Land nämlich die Sonne blicken, um den Baubeginn des Radwegs zwischen Sinspelt und Enzen angemessen auszuleuchten. Die Versuche der Offiziellen, die blitzenden Spaten in den knochenharten Eifel-Boden zu stoßen, scheiterten derweil jäh; gleichwohl reichte der gute Wille durchaus, mit diesem symbolischen Akt deutlich auf die Stärkung der touristischen Infrastruktur hinzuweisen.

Unverhohlen zeigte denn auch Neuerburgs Verbandsgemeinde-Bürgermeister Norbert Schneider seine Freude über den Baubeginn des Radwegs, der am Ende knapp 500 000 Euro kosten und vom Land Rheinland-Pfalz mit 200 000 Euro gefördert sein wird. Der Neuerburger Rathauschef sprach von einem "Herzensanliegen" und von einem "ganz wichtigen Projekt, das auf der Agenda der Verbandsgemeinde seit Jahren ganz oben" stehe. Gleichzeitig betonte Schneider, der Radwegs sei nicht nur für den Tourismus von großer Bedeutung, sondern auch für die Infrastruktur der Verbandsgemeinde Neuerburg im Allgemeinen. Damit verband der Bürgermeister auch die Hoffnung auf das Schließen der noch offenen Lücke in Richtung Neuerburg. "Da hoffe ich auf baldiges Baurecht."

Neben Vertretern der betroffenen Gemeinden, Planern und Vertretern der Baufirma Köppen war der Chef des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein, Harald Enders, zum Spatenstich nach Sinspelt gekommen. Auch er war voll des Lobes und sprach von einem "lang ersehnten Augenblick". Enders hob die Bedeutung des Gemeinschaftsprojekts hervor, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Firmen und Behörden und stellte das Ende dieses Bauabschnitts für etwa Mitte Oktober in Aussicht. Harald Enders hob gleichzeitig wie Norbert Schneider die hohe Bedeutung des Radwegeprojekts für den Tourismus hervor. Enders: "Deshalb hat das Schließen der noch bestehenden Lücken Vorrang."

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