Preist. (red) Die neue Mehrzweckhalle war rechtzeitig zum Beginn bis auf den letzten Platz besetzt. Alle Augen richteten sich auf die Bühne. "Machen Streifen wirklich doof", fragte sich das Giraffenkind Raffi, gespielt von Sophia Heid und Judith Becker. "Und stimmt es, dass man mit langhalsigen Tieren sowieso nicht vernünftig reden kann?", wollte das Zebrakind Zea, gespielt von Gwendolin Rößger und Hannah Krütten, wissen. Ihre Eltern vertraten bisher diese Standpunkte und deshalb lebten die Herden in der Savanne nebeneinander, ohne miteinander zu sprechen.Im Musical werden Raffi und Zea Freunde und vereinen mit Hilfe der Erdmännchen die verfeindeten Giraffen- und Zebraherden. Die Erdmännchen wurden gespielt von Henrik Haubrich und Felicia Weidig, Beatrix Rößger und Sophia Krütten sowie von Daniel Ikeakhe und Jennifer Schreiner. Sie schafften es mit pfiffigen Sprüchen, die Herden zum Nachdenken und das Publikum zum Lachen zu bringen. Des Weiteren halfen die Löwenangriffe, die auch für Spannung sorgten, bei der Versöhnung.In der Geschichte geht es darum, das Anderssein zu akzeptieren, aufeinander zuzugehen und neugierig auf neue Begegnungen zu werden. Dies sind Themen, die für Kinder im heutigen Schulalltag und täglichen Miteinander von großer Bedeutung sind. "Tuishi pamoja" ist Swahili und bedeutet "Wir wollen zusammen leben." An dem Musical waren alle Kinder der Grundschule vom ersten bis vierten Schuljahr aktiv beteiligt. Nach der Aufführung wurden die Kinder mit einem donnernden Applaus belohnt.Nach einer kurzen Umbauphase traten dann die "Glory Singers" unter Leitung von George Ikeakhe auf, die mit Spirituals dazu beitrugen, dass das afrikanische Flair weiterhin bestehen blieb. Zum Abschluss des Tages spielten einige Eltern mit den Kindern Montagsmaler, und danach konnten die Mädchen beim Tanzen ihr Können unter Beweis stellen.