Oberweis. Mit Blaulicht und Sirenen trifft die Feuerwehr beim Kindergarten "Kleine Strolche" Oberweis ein. Das Übungs-Szenario: Ein Brand mit zwei vermissten Kindern. Mit schweren Sauerstoffflaschen auf dem Rücken stürmen die Feuerwehrmänner das Haus. Die Jungen und Mädchen werden von ihren Gruppenleiterinnen herausgeführt. Kaum haben die Wehrleute die vermissten Kinder gefunden, leisten sie Erste Hilfe, während ihre Kollegen weiter den Brand löschen. Hermann Schilz, Wehrführer der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, sagte, dass die Übung "realistisch und gut durchgeführt" war. "Es ist gut, dass solche Übungen gemacht werden, so kann man kleine Fehler erkennen und gezielt verbessern", sagte Reinhard Himpler, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Oberweis.Grund des Besuchs der Feuerwehr im Kindergarten war eine Schulung der Kinder zum Thema "Feuer und Feuerwehr" mit anschließender Brandschutzübung. Schon einige Tage zuvor wurden die Jungen und Mädchen von Kindergartenleiterin Adrianne Grey und ihren Mitarbeitern auf das Thema vorbereitet.Am Tag der Übung erklärte ihnen Wehrführer Schilz im Vorfeld, wie man sich bei Feuer richtig verhält. Er wies die Kinder auf Situationen hin, die gefährlich werden könnten, und wie man solche Situationen verhindern kann. Dazu hatten auch die Kinder einige kluge Ideen. "Man kann doch auch Taschenlampen nehmen", sagten sie zu Schilz, als dieser sie informierte, was man beim Umgang mit Kerzen beachten muss. Am Telefon übten die Kinder, wie sie im Ernstfall einen Notruf melden. Mit Spielzeugautos und Beispielen zur Brennbarkeit von Materialien war der Vortrag kindgerecht und anschaulich gestaltet. So waren die Kinder aufmerksam und begeistert.Als sie nach der Übung im Feuerwehrauto mitfahren und mit dem Schlauch spritzen durften, gingen Kinderträume in Erfüllung. "Das war klasse!", waren sich die kleinen Strolche einig.