Alles neu und vor allem hell

Trimport · Die Trimporter haben ihr Dorfgemeinschaftshaus umfassend renoviert. Für die Finanzierung des Fußbodens haben sie sich etwas Besonderes überlegt.

 Das Gemeindehaus wurde komplett renoviert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Das Gemeindehaus wurde komplett renoviert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Trimport Wer ein altes Haus saniert, muss mit Überraschungen rechnen. Bei der alten Schule in Trimport, die längst als Gemeindehaus dient, war das nicht anders. Als dort im Zuge der Renovierung die alte Holzvertäfelung von der Wand entfernt wurde, kam der bis dahin verborgene Schimmel zum Vorschein. "Das war natürlich ärgerlich", sagt der Trimporter Ortsbürgermeister Alfons Schilz. Doch habe man das in den Griff bekommen. So wie alles andere auch.
Rund 370 000 Euro wurden in die jetzt abgeschlossene Sanierung des Gemeindehauses investiert. Der Eigenanteil der Gemeinde, der bei 111 000 Euro liegt, wurde laut Schilz dabei komplett durch Eigenleistung erwirtschaftet. Gut 6000 Arbeitsstunden sind so zusammengekommen.
1967 wurde die Schule geschlossen, kurze Zeit später das Gebäude zur Umnutzung als Jugendheim um einen Anbau erweitert. Und dabei ist es dann die folgenden Jahrzehnte auch geblieben. Die intensive Nutzung des Gebäudes hatte ihre Spuren hinterlassen, weshalb bereits im Jahr 2000 mit den ersten Planungen für eine umfassende Sanierung begonnen wurde. Die Trimporter hätten schon damals gerne losgelegt, doch hakte es mehrfach an den dafür notwendigen Zuschüssen.
Zudem wurde zwischenzeitlich auch die benachbarte Hauptschule Idenheim geschlossen, wodurch das Umbauvorhaben in Trimport erneut auf der Warteliste nach hinten rutschte. Auch das war ärgerlich. Doch ist es für Schilz genau wie der einstige Schimmel an der Wand längst Geschichte. Das Wichtigste ist für den Bürgermeister das Ergebnis. Und das kann sich sehen lassen.
Der große Saalanbau ist umfassend renoviert. Die alte Holzdecke wurde entfernt und durch eine moderne Decke ersetzt. Auch das Dach wurde komplett erneuert, genau wie die Toilettenanlagen und die Heizung. Wo früher nur ein Lichtband für spärliches Tageslicht sorgte, sind jetzt große Fenster, wodurch der Raum nun ganz anders wirkt als vorher. Und auch der Fußboden wurde erneuert.
Das hat zwar ein Handwerksbetrieb übernommen, dafür aber haben sich die Trimporter für die Finanzierung des Fußbodens etwas Besonderes überlegt. Für jeden der 151 Quadratmeter Hallenboden wurden im Dorf Sponsoren gesucht - und auch schnell gefunden. So hängt jetzt auch im Eingangsbereich eine Karte, auf der genau zu sehen ist, wer welchen Quadratmeter finanziert hat. Ein Sponsor zum Beispiel hat vier Quadratmeter an der Theke übernommen. Er wird schon wissen, warum.

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