Alte Tugenden wieder aktuell

BITBURG. (tma) "Was Schüler lernen sollten, um in der Welt von morgen erfolgreich zu sein", verriet Manfred Sliwka den Zuhörern bei einer Veranstaltung in der Kreissparkasse Bitburg-Prüm.

Jugendliche fit machen - nicht nur schulisch, sondern auch für ein Bestehen in der zukünftigen Berufswelt - darum ging es Manfred Sliwka, der zum Thema "Was Schüler und Schülerinnen lernen sollten, um in der Welt von morgen erfolgreich zu sein" referierte. Die Veranstaltung im Rahmen des "Berufs-Orientierungs-Pass"-Programms (Bop) des St.-Willibrord-Gymnasiums Bitburg wurde von der Kreissparkasse Bitburg-Prüm (KSK) unterstützt. Studiendirektorin Marlen Meyer ist Leiterin des "Bop"-Projekts. Meyer und Ingolf Bermes, Vorstandsvorsitzender der KSK, würdigten in kurzen Vorworten die gute Zusammenarbeit. Manfred Sliwka ist Unternehmensberater mit Schwerpunkt Führungsphilosophie und Unternehmenskultur. Der Referent ist außerdem Mitglied im Club of Vienna, einem internationalen Expertenteam für Entwicklungsprozesse in Wirtschaft sowie Gesellschaft. Der Wirtschaftsexperte sprach Themen wie Globalisierung und Rationalisierung an und verdeutlichte diese mit praxisnahen Beispielen. Grundeinstellung sowie das Engagement der Bewerber seien entscheidend. Berufe sollten niemals nach taktischen Gründen ausgewählt werden, sondern nach Begabung und Interesse. "Nehmen sie ihren Kinder nicht die Herausforderung", kritisierte Sliwka die Eltern. Ebenfalls mahnte der Referent die Jugendlichen. Sie könnten nicht mehr mit Geld umgehen. Eltern sollten ihren Kinder denn Umgang mit Geld beibringen und ihnen klar machen, wie viel etwas kostet. Außerdem empfiehlt er den Jugendlichen: "Lernen Sie reden". Rhetorikkurse seien eine gute Sache. Dies habe ihm auch geholfen, verriet Sliwka, der für seine lebendigen Vorträge bekannt ist. Fremdsprachen seien in Zukunft so gut wie unverzichtbar. Höflichkeit und Anstand bezeichnete der Referent als "alte Tugenden", die "selbstverständlich beherrscht werden sollten". Mit vielen bildhaften Beispielen informierte Manfred Sliwka die Zuhörer: Sein größtes Kompliment erhielt Sliwka einmal von einem Schüler: "Ich wollte ein erfolgreicher Mensch werden, aber auch anständig bleiben. Bis jetzt habe ich gedacht, das ließe sich nicht miteinander vereinbaren."

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