Alternativen für die Landwirtschaft

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft stellt die Eifel immer noch vor große Herausforderungen. Deshalb möchte die Zukunftsinitiative Eifel (Zie) als Impulsgeber helfen, Einkommensalternativen zu erschließen.

 Kühe sind ihr Markenzeichen: Die Eifel wird immer noch zu einem großen Teil von der Landwirtschaft geprägt. Die Zukunftsinitiative Eifel möchte helfen, für die Bauern Alternativen zu entwickeln. TV-Foto: Friedemann Vetter

Kühe sind ihr Markenzeichen: Die Eifel wird immer noch zu einem großen Teil von der Landwirtschaft geprägt. Die Zukunftsinitiative Eifel möchte helfen, für die Bauern Alternativen zu entwickeln. TV-Foto: Friedemann Vetter

Bitburg/Düren. Die Zukunftsinitiative Eifel nimmt sich auch des Themas Landwirtschaft an. Als "Hauptkümmerer" dieses Handlungsfelds fungieren Walter Weinberger (Kreis Düren) und Rainer Wirtz (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Netzwerkpartner sind der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, die Landwirtschaftskammern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel, Bitburg, die Kreisbauernschaft Düren sowie die Dachmarke Eifel. Seit 2008 besteht zudem eine Kooperation mit der Universität Bonn.

Drei bis vier Mal im Jahr treffen sich die Netzwerkpartner, die sich inzwischen organisatorisch wie fachlich gut aufgestellt sehen. Rainer Wirtz: "Wir sind mit der Arbeit bisher sehr zufrieden. Auch kollegial haben wir über die zehn Kreise hinweg eine wirklich gute Basis gefunden."

Zu den Schwerpunkten der Arbeit in diesem Jahr zählte unter anderem die Kooperation der Netzwerkpartner zur weiteren Stärkung des Produkt-Sortiments der Regionalmarke Eifel. Außerdem kümmerte man sich um das Thema regenerative Energien, um gerade dadurch für Landwirte zusätzliche Einkommensalternativen zu schaffen. Zudem steht nach wie vor die Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz zum Erhalt der Kulturlandschaft auf der Agenda.

Untereinander abgestimmt werden sollen aber auch weitere Kooperationen mit Blick auf die neue EU-Förderphase bis 2013. Da geht es beispielsweise um das Eifelforum "Agrarwirtschaft" und um das Projekt "Praktika für Schüler und Schülerinnen der landwirtschaftlichen Fachschulen, Innovationen in der Landwirtschaft".

Was die Dachmarke Eifel angeht, ist derweil ein weiterer Erfolg zu vermelden: Im Juni erreichte das Management die Anerkennung eines Etikettierungssystems zur Vermarktung von Rindfleisch unter dem Dach der Regionalmarke durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Nach den Worten von Rainer Wirtz und Walter Weinberger wurde damit der Grundstein für die Einbindung weiterer Metzgereien in der gesamten Eifel gelegt.

Wie die Kümmerer betonen, haben alle im Handlungsfeld agierenden Mitarbeiter mit einer Vielzahl von Veranstaltungen maßgeblich dazu beigetragen, den Bekanntheitsgrad der Regionalmarke Eifel bei Produzenten und Verbrauchern weiter zu steigern.

Eifel soll Modellregion für Bioenergie werden



Im Bereich Landwirtschaft und regenerative Energien hat das Netzwerk unterdessen den Anstoß zur gemeinsamen Beteiligung an dem Bundeswettbewerb "Bioenergie-Regionen" der drei Leader-Aktionsgruppen "Eifel" gegeben. Leitbild dieser Bewerbung ist es, die Energie-Potenziale der Eifel umfassend und mit maximaler Wertschöpfung zu nutzen und die Eifel zu einer Modellregion für eine zukunftsfähige Nutzung der Bioenergie in Mittelgebirgen zu entwickeln.

Dabei soll die Aktivität in ein Gesamtkonzept zum Klimaschutz zur Nutzung anderer regenerativer Energien wie Solarenergie, Biothermie und Windenergie sowie zum Stoff- und Ressourcenmanagement in der Eifel eingebettet und kombiniert werden. Im nächsten Teil unserer Eifel-Serie beleuchten wir das Handlungsfeld "Handwerk und Gewerbe".

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