Gerade in den Sommerferien bei tropischen Temperaturen fahren die einen gerne in den Urlaub, und andere bleiben zu Hause. Aber es soll ja Trierer und Eifeler geben, die auf einem Campingplatz in Irrel ihren Urlaub verbringen. Kein Märchen, das gibt es wirklich. Eine Familie aus der Eifel outet sich und erklärt, was die Eifel als Urlaubsziel für Eifeler so attraktiv macht. Franziska und Hans Kiesgen wohnen in Trier und machen seit 26 Jahren Urlaub in Irrel. "Bei schönem Wetter sind wir drei bis vier Tage in der Woche hier - und das vom Frühjahr bis Oktober", erzählt Franziska Kiesgen. "Die Luft ist gut, und die Geselligkeit unter Nachbarn ist schön. Wenn wir hier sind, genießen wir die Ruhe." Das Ehepaar macht auch noch an anderen Orten Urlaub, aber Irrel ist ein Ort, an den sie immer wieder zurückkehren. Und das liegt nicht nur an ihren mittlerweile fest verankerten Campingwagen, der zu einem kleinen Häuschen geworden ist: "Wir haben hier einfach alles, was wir brauchen. Der Ort hat eine gute und ausgeprägte Infrastruktur, und wir sind nicht so weit von zu Hause weg", sagt Kiesgen. "Unsere Häuschen sind mit Fernseher und richtigen Badezimmern ausgestattet. Es war früher sehr selten, dass man sich mit den Campingwagen niederlassen durfte."Es geht auch ohne Luxus

Wie sieht denn so ein Tagesablauf eines "eingefleischten" Campers aus? "Wenn wir morgens aufstehen, dann frühstücken wir erst einmal lange. Überhaupt lassen wir uns bei all unseren Tätigkeiten viel Zeit", erklärt Kiesgen. "Im Laufe des Tages gehen wir unseren Hobbys nach, wie Handarbeit und Grillen in geselliger Runde." Früher sind sie noch viel gewandert und haben die Umgebung erkundet. Deshalb kennen sie sich auch hier bestens aus. Und langweilig finden sie es ganz und gar nicht, in einem Ort Urlaub zu machen, der ja fast wie zu Hause ist. "Es ist einfach schön, dass man sich hier auf andere verlassen kann. Wir kennen uns untereinander und helfen uns gegenseitig", schwärmt Kiesgen. Der Bekanntenkreis der Familie ist von dieser Urlaubsart begeistert. Oft besuchen sie die Familie in Irrel. "Als unsere Kinder noch klein waren, haben wir sie auch gerne mitgenommen. Sie waren begeistert davon, haben neue Freundschaften gewonnen und mit anderen Kinder zusammen Unternehmungen gestartet", erinnert sich Kiesgen. Die Bedienung im Restauranthotel, eine Massage im Wellnessbereich eines gut ausgestatteten Hotels oder Fünf-Gänge-Menüs - diesen Luxus vermisst die Familie überhaupt nicht. "Wir sind bescheiden aufgewachsen und schätzen das einfache Leben", erklärt Kiesgen. "Es ist hier gemütlich und schön, und das ist unser Luxus." Die Familie erholt sich in Irrel immer gut. Besuche von Familie und Freunden am Urlaubsort sind bei den Kiesgens keine Seltenheit. Die Familie kann diesen Urlaub nur weiterempfehlen und weist daraufhin, dass die Plätze dort heiß begehrt sind. Dies ist der erste Teil einer kleinen Serie, in der wir verschiedene Urlaubsformen der Eifeler in lockerer Reihenfolge vorstellen.