Mitten im Sommer im Hochwasser-Einsatz. Diese scheinbar unmögliche Kombination wurde im Sommer vor zwei Jahren bittere Realität. Tausende Helfer aus ganz Deutschland eilten damals nach Mittel- und Ostdeutschland, um bei der Hochwasser-Katastrophe zu helfen. Auch drei Feuerwehrmänner aus Bitburg halfen mit, Schlimmeres zu verhindern. Dafür wurden Peter Götz, Günter Weber und Christian Schmitz jüngst mit der Hochwasser-Medaille und einer entsprechenden Urkunde ausgezeichnet. Die Ehrung des Landes Sachsen-Anhalt ist ein Dank für die Hilfe in schwerer Zeit und wurde deutschlandweit an rund 2400 Helfer vergeben, darunter auch an die Feuerwehrmänner aus Bitburg und weitere Helfer aus der Eifel (der TV berichtete). Im Sommer 2002 erlebten die ostdeutschen Länder, unter anderem weite Teile Sachsens und Sachsen-Anhalts, die größte Flutkatastrophe der vergangenen 100 Jahre. Viele Menschen wurden obdachlos, Städte zerstört und ganze Landstriche verwüstet. Die Schäden an Infrastruktur, Gebäuden und anderen Sachwerten beliefen sich auf mehrere Milliarden Euro. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden. Zur Bekämpfung der Wassermassen waren neben den örtlichen Rettungsdiensten Bundeswehreinheiten sowie Rettungsdienste und Freiwillige aus ganz Deutschland im Einsatz. Ohne die Hilfe der vielen Freiwilligen wären die Folgen der Flut um ein Vielfaches höher gewesen, waren sich die Experten nach Ende des Hochwassers einig. Auch aus Bitburg hatten sich im August 2002 drei Feuerwehrleute nach Sachsen-Anhalt aufgemacht, um vor Ort aktiv bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Wehrleiter Peter Götz sowie die beiden Matzener Günter Weber und Christian Schmitz packten kräftig mit an. Als Lohn für die freiwillige Arbeit neben der Dankbarkeit der Flutgeschädigten überreichte Bürgermeister Joachim Streit ihnen nun in einer kleinen Feierstunde die Medaillen samt dazu gehörenden Urkunden des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt.