Kyllburg. (rh) Kaum als neuer Stadtbürgermeister im Amt, muss sich Wolfgang Krämer mit dem ersten Querschläger seiner Amtszeit beschäftigen: Im Hahnwald gegenüber dem Kyllburger Freibad haben bisher unbekannte Täter rund 20 Birken angebohrt.

In die Bohrlöcher, die absichtlich von außen nach innen fallend in die Stämme eingebohrt wurden, brachten die Täter vermutlich eine giftige Substanz ein. Die Birken mit einem Stammdurchmesser im Schnitt zwischen 25 und 50 Zentimetern befinden sich entlang des Böschungskammes, aber auch im tieferen Baumbestand.

Den Schaden haben sich Forstfachleute gemeinsam mit dem Stadtbürgermeister bei einem Ortstermin angesehen. Der Leiter des Forstamtes Bitburg, Michael Heinen, stellte fest, dass die betroffenen Bäume bereits entlaubt sind. Die übrigen würden bald absterben. Sie müssten beseitigt werden, weil sie sonst auf Dauer nicht mehr standfest sind, äußerten sich die Forstfachleute.

Jetzt müssen die Bäume gefällt werden, was die Stadtkasse mit rund 1000 Euro belasten wird. "Das Ganze ist sehr betrüblich, ärgerlich und für die Gemeinde auch noch teuer. Mir fehlen die Worte. Vielleicht gibt es ja Mitbürgerinnen und Mitbürger, die etwas beobachtet haben", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Krämer.

Er hat bei der Polizei Bitburg Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Über die Motivation des oder der Täter herrscht völlige Unklarheit. Es ist auch nicht ersichtlich, wer durch die Aktion einen Vorteil haben könnte. Ein Feld für Spekulationen scheint damit eröffnet.