Ansehnlich ist anders

BITBURG/PRÜM. Schmuddelecken, wilde Müllkippen und vergammelte öffentliche Anlagen sind vielen ein Ärgernis. Der Trierische Volksfreund wird in loser Folge die weniger ansehnlichen Ecken der Eifel vorstellen.

Die Möglichkeiten bei einem Wochenend-Urlaub in der Eifel sind ja nahezu unbegrenzt. Irgendwann bleibt einem dann aber doch oft nichts anderes übrig, als durch die Fußgängerzonen in Bitburg, Gerolstein oder Daun zu flanieren. So auch Familie Hückeswagen aus Essen-Steele. Heinz und Gerda Hückeswagen gefällt sogar der Brunnen am Bitburger-Konrad-Adenauer-Platz. "Wie niedlich, und so aufgeräumt", lobt Gerda. Auch ihrem Mann Heinz gefallen die akkuraten Blumenbeete.Die Straße als Mülltonnen-Lager

Doch wenige Meter weiter trifft die Hückeswagens fast der Schlag: Um vom Parkplatz am Grünen See in die Fußgängerzone zu kommen, nutzen die beiden Urlauber dummerweise die Murengasse. "Dat is aber hässlich", stellt Heinz fest, als er die Mülltonnen-Batterie in diesem Bitburger Gässchen sieht. Doch damit nicht genug. Denn unterdessen ruft ihn seine Frau Gerda zurück, die sich nicht zwischen den Abfallbehältern und einem abgestellten PKW durchzwängen möchte. Schließlich schaffen es die beiden doch noch bis in die Bitburger Einkaufsmeile. Keine allzu tolle Visitenkarte, denken sich Hückeswagens. Recht haben sie, wobei man noch froh sein muss, dass sie sich nicht an einige Stationen des archäologischen Rundwegs verirrt haben. Fürs Hochglanz-Prospekt eignet sich wahrlich nicht jede Ansicht in den Städten und Dörfern der Eifel, die dem aufmerksamen Besucher so manches Mal entgegenschlägt. Oft sammelt sich der Dreck in Schmuddelecken, wilde Müllkippen breiten sich an Parkplätzen und in Gottes freier Natur epidemisch aus, und vergammelte öffentliche Anlagen verjagen geradezu Gäste und Einheimische. Der Trierische Volksfreund wird in loser Folge die hübsch-hässlichsten Ecken der Eifel im Bild veröffentlichen. Vielleicht fühlt sich ja dann der ein oder andere Verantwortliche für den Schlamassel anschließend sogar genötigt, etwas gegen Unrat und Verschandelung zu tun. Und auch die Leser des TV sind gefragt. Wohl niemand wird lange nachdenken müssen, um selber Schmuddel-Ecken nennen zu können. Und zwar uns. Für die Rubrik "Mit der Kamera durch die Eifel" suchen wir die Orte, die die Menschen aufregen. Das muss nicht immer unbedingt in den Städten sein, auch die 235 Gemeinden im Kreis Bitburg-Prüm haben so manches zu bieten, was beim Dorfwettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" keinem Juroren gefallen dürfte. Aber nicht nur die hässlichen Ecken sollen vorgestellt werden: Auch ein ehemals unansehnlicher Platz, der nun von Müll und Unrat befreit ist, soll seinen Platz im TV finden. Kennen auch Sie Stellen, die unaufgeräumt, schmuddelig oder einfach nur hässlich sind? Nennen Sie uns diese Orte - schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Die Adresse lautet: Trierischer Volksfreund , Eifelredaktion Bitburg, Hauptstraße 39 a, 54634 Bitburg, Telefon 06561/959530, E-Mail: bitburg@volksfreund.de

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