Arzfeld wählt schwarz

ARZFELD. (fpl) Das Rennen um die "Sitzgemeinde" ist entschieden: In Arzfeld wird der CDU-Kandidat Alfons Kockelmann neuer Ortsbürgermeister.

Gemeindehaus Arzfeld, Schlag 19 Uhr am Sonntagabend: Jubel in der CDU, Applaus brandet auf, Alfons Kockelmann steht als neuer Ortsbürgermeister fest. Mit 53,72 Prozent der Wählerstimmen hat er sich gegen SPD-Mann Rainer Hoffmann (46,28 Prozent) durchgesetzt. Sichtlich gerührt nimmt der 62-Jährige die Glückwünsche der Parteifreunde und seiner Familie entgegen. Auch Rainer Hoffmann gratuliert: "Wenn man sich zur Wahl stellt, dann muss man auch verlieren können", sagt der 38-Jährige. "Aber enttäuscht ist man natürlich schon." Groß ist hingegen die Freude bei Kockelmann: "Aber natürlich - nach den anstrengenden Wochen." Wird sich in Arzfeld nun etwas ändern? "Ich hoffe schon. Das haben wir uns jedenfalls felsenfest vorgenommen." Man wolle "die Beziehung der Ortsgemeinde zu den Bürgern intensivieren, die Beziehung zu den Vereinen harmonisieren und die Lebensqualität der großen und der kleinen Bürger verbessern. Und wir wollen eine wirtschaftliche Stärkung des Ortes." Klar, dass sich Ernst Hitzges (SPD), der nicht mehr zur Wahl angetreten war, einen anderen Ausgang gewünscht hat: "Das wäre mir natürlich lieber gewesen", sagt der Altbürgermeister. "Trotzdem gratuliere ich selbstverständlich dem neuen Ortsbürgermeister." Genau so wie es anschließend Patrick Schnieder tut: "Gut gekämpft. Und gut gewonnen", sagt der Chef der Verbandsgemeinde Arzfeld. Bei einigen Urwahlen in der VG gab es durchaus Überraschungen: In Jucken wählten die Bürger Robert Engelberty ab und hoben Philipp Dunkel ins Amt. In Dackscheid wurde der einzige Kandidat, der amtierende Ortsbürgermeister Günter Schomers, mit nur 33 Prozent nicht wieder gewählt. Ebenso in Roscheid: Auf Peter Weiß entfielen nur 46 Prozent. Weitere sieben Gemeinden haben ab sofort neue Ortsbürgermeister, weil die bisherigen Amtsinhaber nicht mehr zur Wahl standen.

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