Ehlenz. (lyv) "Ich habe das Ergebnis im Internet gefunden und gejubelt", sagt Alfred Nober, Ortsbürgermeister von Ehlenz. Grund seiner Freude: die Platzierung beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" (der TV berichtete). Ehlenz erreichte den dritten Platz im Landesentscheid. "Von 157 Gemeinden: Das ist schon was", stellt Nober fest.

Damit hat sich der Ort für das Landesfinale qualifiziert. Mit den anderen Siegern der Jahre 2008 und 2009 kämpft Ehlenz dabei um die Qualifikation für den Bundesentscheid. Für ihren aktuellen dritten Platz werden die Eifeler mit 1300 Euro belohnt.

Aber damit nicht genug: Der knapp 500 Einwohner zählende Ort hat auch noch den erstmals von Innenminister Karl-Peter Bruch ausgeschriebenen Sonderpreis für Innenentwicklung gewonnen. Dabei geht es unter anderem um den älteren Ortskern, dessen in die Jahre gekommene Bausubstanz vorbildlich renoviert wurde und mit dieser Initiative eine Wiederbelebung erfahren hat. Wie auch die Gemeinde Duchroth im Landkreis Bad Kreuznach erhält Ehlenz dafür 2500 Euro, die der Minister vor Ort persönlich übergeben wird.

280 Gemeinden hatten sich am Wettbewerb beteiligt. 157 davon wurden in die Hauptklasse einstuft, weil sie zuvor nie über den Kreisentscheid hinaus gekommen waren. 123 Gemeinden in der Sonderklasse meldeten sich zum wiederholten Mal. Beurteilt wurden die Kategorien "Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen", "Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten", "Baugestaltung und -entwicklung", "Grüngestaltung und -entwicklung" sowie "Das Dorf in der Landschaft".

Siegerehrung ist am Freitag, 31. Oktober, um 14.30 Uhr im Kurfürstlichen Schloss in Mainz.