Auf den Spuren des Mittelalters

Rund 300 Besucher haben sich an der SommerHeckMeck-Aktion der Naturerkundungsstation Teufelsschlucht in Ernzen beteiligt. Einen Nachmittag lang sind sie in den Alltag des Mittelalters eingetaucht.

 Gaukler Christianus jongliert mit Fackeln. TV-Foto: Uwe Hentschel

Gaukler Christianus jongliert mit Fackeln. TV-Foto: Uwe Hentschel

Ernzen. Für Bruno Zwank, Geschäftsführer der Naturerkundungsstation Teufelsschlucht, ist dieser Tag ein angenehmer. "Vor einigen Wochen sah es noch so aus, als würden wir unsere 250 Karten nicht loswerden", sagt er. Dann sei die Nachfrage jedoch auf einmal gekommen, und zwar deutlich stärker als erwartet. "Wir haben bereits auf 300 Besucher aufgestockt", erklärt Bruno Zwank. Mindestens genau so vielen Personen habe man leider absagen müssen, weil alle Plätze vergeben waren.Doch für diejenigen, die an diesem Nachmittag auf das Gelände der Teufelsschlucht dürfen, ist die 300-Besucher-Grenze alles andere als bedauerlich. Schließlich ist der Andrang zu den einzelnen Mittelalter-Angeboten groß - sei es beim Bogenschießen auf die bunten "Schweinsblasen", beim Backen und Zubereiten von Fladenbrot mit Gemüse und Kräutern, Schreiben mit Feder und Heidelbeertinte, Jonglieren oder aber beim mühsamen Formen von Filzbällen.Gaukler jongliert blind

Und dann ist da noch "Christianus, der Gaukler", der, wie er sagt, "auf dem größten Einrad der Welt" unterwegs ist. Von seinem Gefährt aus hat er den Überblick. Sollte man zumindest meinen. Doch der Gaukler fährt nicht nur Einrad, sondern jongliert dabei zusätzlich mit brennenden Fackeln und dies zusätzlich mit einem Sack über dem Kopf. Und weil der Gaukler das Volk belustigt, ohne dabei in Flammen aufzugehen, bekommt auch er den verdienten Applaus.

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