Auf der Suche nach Spar-Ideen

BITBURG. (har) Mit einem Fehlbedarf von 590 000 Euro wird die Verbandsgemeinde Bitburg-Land voraussichtlich in das neue Jahr gehen. Dem Verbandsgemeinderat liegt zudem ein Papier vor, das der Kommune merkliche Einsparungen bringen kann.

Der Chor der Jammerer ist besonders vor dem Weihnachtsfest an vielen Orten zu hören. In dieser Zeit finden nämlich in vielen Kommunen Haushaltsdebatten statt. Das Klagen über fehlendes Geld und zu viele Aufgaben wird sicher auch bei der Sitzung des Verbandsgemeinderats Bitburg-Land, 15 Uhr, VG-Verwaltung, zu hören sein. Schließlich sieht der zu verabschiedende Etat einen Fehlbedarf von 590 000 Euro vor. Doch die Verwaltung hat sich vorgenommen, etwas gegen die Finanzmisere zu tun. Das zehnseitige Haushaltssicherungskonzept enthält neben den üblichen Bemerkungen zur schlechten Lage der Finanzen einen Katalog mit Einsparpotenzialen und Vorschlägen, die mehr Geld in die verbandsgemeindliche Kasse bringen sollen: Senken der vom Land und Bund vorgegeben Standards (Reinigung, Unterhaltung). Keine neuen freiwilligen Leistungen. Kein Geld mehr für so genannte Begrünungsmaßnahmen. Förderung für Dorfgemeinschaftshäuser läuft nach den Projekten in Dudeldorf, Heilenbach und Niederweiler aus. Verkauf von Burg Rittersdorf. Privatisierung Freibad Oberweis. Nur noch bedarfsgerechte Ausbildung in der Verwaltung. Durch Gebühren und Beiträge sollen keine ausgabenwirksamen Verluste entstehen. Nutzen von Einsparpotenzialen durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Bitburg. Das Papier enthält aber auch Feststellungen darüber, was nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen darf: Das Einsparen von Stellen durch bloßes Nicht-Wiederbesetzen ist problematisch. Auf eine Beförderungssperre ist zu verzichten. Bisherige freiwillige Leistungen bleiben erhalten. Die Lehrerwohnhäuser in Bettingen und Wolsfeld werden nicht verkauft.

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