Auf die Plätze, fertig: Huskys los!

BLEIALF. Was die Feuerwehr Bleialf und der Schlittenhunde-Sportverein aus dem nordrhein-westfälischen Selfkant nur zu träumen gewagt hatten, wurde Wirklichkeit: Beim Schlittenhunderennen in Bleialf freuten sich die Teilnehmer über beste Schneebedingungen.

Bleialf, Samstagmittag: Eine tolle Kulisse, herrliches Winterwetter mit Sonnenschein pur, dazu etwa 50 Schlittenhund-Gespanne aus fünf Nationen - die Bedingungen rund um das sportliche Großereignis hätten nicht besser sein können. Auf einer sieben Kilometer langen, naturnahen und sportlich interessanten Strecke traten die Wettkämpfer gegeneinander an. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Spektakel an der malerischen Rennstrecke, auf von den Fahrern und den rund 250 Hunden zu bewältigen war. Mit viel Gebell und nervöser Ungeduld verrieten sibirische Huskys, Alaskan Malamuten, Grönlandhunde, weiße Samojeden aus Sibirien und Alaskan Huskys ihre Aufgeregtheit im Vorfeld des Rennens. Ob zwei Huskys vor dem Schlitten oder 14 als Zweiergespann - die dynamischen Vierbeiner boten auch was fürs Auge. Manche Akteure mochten es extravagant: Sie ließen sich auf einem Zweirad oder auf Skiern ziehen, ein Teilnehmer bevorzugte gar einen rollenden Wagen.Mitten im Getümmel: der deutsche Meister

Mitten im Getümmel: Dem mehrfachen deutschen und Schweizer Meister, Hans Knur vom Schlittenhundesportverein Selfkant, oblag als "Mädchen für alles" die Rennorganisation. Aber Knur ging auch selbst an den Start: Mit vier Huskys ließ er sich über die Piste ziehen - unter tosendem Beifall der mehreren hundert Zuschauer. Beinahe wäre sein Start missglückt: Die Vierbeiner zog es an die Seite, sie hatten ihre schaulustige Artgenossen gewittert. Zuvor hatte Anja Auner ihre Premiere auf dem Schlitten gemeistert. Viele der Gespanne meisterten die Strecke in einer Zeit unter 30 Minuten. So wie Hans Schneider aus dem Westerwald, der verschwitzt das Ziel erreichte, während die Hunde keineswegs abgekämpft wirkten. "Eine sehr schöne, aber anstrengende Strecke", resümierte der Hunde- und Naturfreund. Zufrieden mit dem Verlauf der Großveranstaltung war auch Cheforganisator Hans Knur: "Diese tollen Gespanne zu sehen, dazu die Landschaft und das Wetter - hier passt einfach alles", sagte der Schlittenhunde-Champion. In der Tat: Die Zuschauer konnten die Wettkämpfe bei optimaler Fernsicht bis weit hinaus ins Gelände verfolgen. "Das ist eine tolle Veranstaltung", fanden auch Heinrich und Erna Palms. Auch die Feuerwehr Bleialf freute sich: Die Akzeptanz durch die vielen Besucher ließ alle Mühen und Anstrengungen im Vorfeld vergessen.

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