Auffangbecken entlang der Kyll

Ein 9000 Kubikmeter großes Retentionsbecken mit Pumpstation an der Kyll ist die letzte größere Baumaßnahme - danach ist das vier Millionen Euro teure Hochwasser-Schutzprojekt für Kordel abgeschlossen.

 Mehr Platz für das Wasser: Diese Retentionsfläche an der Kyll ist erst kürzlich angelegt worden. TV-Foto: Albert Follmann,

Mehr Platz für das Wasser: Diese Retentionsfläche an der Kyll ist erst kürzlich angelegt worden. TV-Foto: Albert Follmann,

Kordel. (alf) Das Mammut-Projekt "Hochwasserschutz für Kordel" hielt den Kordeler Ortsbürgermeister Medard Roth in den vergangenen Jahren mächtig auf Trab. Fünf Bauabschnitte waren erforderlich, damit die Hochwasser führende Kyll oder die durch Regen stark angestiegenen Bäche künftig keine so großen Schäden mehr anrichten können. Kanäle, Mauern und Dämme wurden errichtet, Bachläufe neu eingefasst, Pumpwerke eingebaut, Retentionsbecken ausgehoben und Brücken saniert. Schwerpunkte der Arbeiten waren im Ortskern, entlang der Kyll und am Altbach. Im Herbst wollen die Bauherren (Land, der Kreis Trier-Saarburg und die Verbandsgemeinde Trier-Land) zusammen mit der Gemeinde und den Bürgern die offizielle Einweihung feiern. An größeren Projekten sind unter der Ägide von Medard Roth unter anderem folgende Maßnahmen realisiert worden: Neubau der Gruppenkläranlage Kordel (Bauherr Verbandsgemeindewerke Trier-Land), Ausbau der L 43 mit Gehwegen von der Kyllbrücke bis zum Kylltalbad, die Sanierung des Radwegs bis zur Stadtgrenze von Trier sowie die Neugestaltungen der Kyllwiese und des Altbach-Parks. Froh ist Roth über die Entwicklung im Forst. Seit 2004 wirft der Wald Überschüsse ab; auch 2008 sollen schwarze Zahlen geschrieben werden.Bis zur Kommunalwahl in einem Jahr möchte der Ortsbürgermeister noch folgende Straßenausbauten unter Dach und Fach bekommen: untere Kimmlinger Straße, K 22 bis zur Reitzenmühle, B 422 in Richtung Welschbillig und die Radweg-Sanierung bis zur Deimlinger Mühle. Auch Planung und Baubeginn für den Brunnenweg stehen noch auf der Tagesordnung.Die Gemeindeverwaltung war maßgeblich an Planung und Streckenführung des "Eifelsteigs" beteiligt. Von dem Premium-Wanderweg mit dem Etappenziel Kordel verspricht sich Medard Roth eine Stärkung des Fremdenverkehrs und der heimischen Wirtschaft. Roth will bei der Kommunalwahl 2009 erneut antreten, wenn "mich die FWG Kordel wieder als Kandidat nominiert". Die Steigerung der Lebensqualität aller Einwohner sei für ihn das wichtigste Anliegen, betont der Ortsbürgermeister. Alles bisher Erreichte habe aber nur durch eine konstruktive Zusammenarbeit aller Rats-Fraktionen umgesetzt werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort