Aus dem Ausbau wird nichts

Aus dem geplanten Radweg-Lückenschluss zwischen Malberg und Fließem wird wohl nichts. Denn einer der Grundstückseigentümer stellt plötzlich Forderungen, die die Verwaltung als unerfüllbar einstuft.

Malberg/Fließem. (kah) 630 Meter lang - so groß ist die Lücke, die im Radweg zwischen Malberg und Fließem klafft. Und so lang wird sie wohl auch noch eine ganze Weile bleiben, denn aus dem geplanten Lückenschluss wird vorerst nichts.

Im Juni 2008 hatte der Verbandsgemeinderat Kyllburg beschlossen, im Bereich "Herrenwies/Nikolauswies" an der Gemarkungsgrenze zwischen Malberg und Malbergweich ein 630 Meter langes Stück Radweg zu bauen, damit die Radler dort nicht wie bisher über Wald- und Feldwege fahren müssen. Die Grundstückseigentümer stimmten zu, und alles schien geregelt.

Doch inzwischen fühlt sich ein Grundstückseigentümer laut Verbandsgemeinde "wohl nicht mehr an seine Zustimmungserklärung gebunden". Denn er knüpfe als Bedingung an den Radwegeausbau plötzlich, dass der Weg als kombinierter Rad- und Wirtschaftsweg ausgebaut wird.

Hierzu müsste am Talbachgraben allerdings eine Brücke gebaut und der Bach verrohrt werden, so dass auch Traktoren und anderes schweres Gerät hinüber kommen - eine Bedingung die nicht nur deutlich mehr Geld kosten würde, sondern von der Landespflege- und der Wasserbehörde wohl auch keine Zustimmung erfahren würde. Diese hatte den Bachquerungen nämlich nur unter der Vorraussetzung zugestimmt, dass "die Eingriffe so gering wie möglich gehalten werden."

Der Radwegeausbau liegt daher vorerst auf Eis.

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