Ausgefahren und zu wenig befahren

Wohl weiterhin eng und holprig zugehen wird es auf der L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel. Der Straßenzustand der Verbindung aus dem Nimstal zur B 51 gilt als schlecht, der Ausbau lässt aber auf sich warten.

 Der Ausbau der L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel kostet 750 000 Euro und lässt auf sich warten. TV-Foto: Harald Jansen

Der Ausbau der L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel kostet 750 000 Euro und lässt auf sich warten. TV-Foto: Harald Jansen

Wolsfeld/Meckel. Eine gehörige Portion Mut gehört schon dazu, angesichts eines entgegenkommenden Fahrzeugs auf der L 2 zwischen Meckel und Wolsfeld nicht allzusehr nach rechts auszuweichen. Aber der Mut zahlt sich oft aus. Einerseits ist die Verbindungsstrecke aus dem Nimstal zur B 51 nämlich nicht sonderlich breit, andererseits droht aber der Abflug ins Gelände. Da hilft es wenig, dass teilweise mit Sand so etwas wie eine Fahrbahnverbreiterung geschaffen worden ist.Für den CDU Ortsverband Messerich-Wolsfeld ist der Zustand der Strecke denn auch Veranlassung, den baldigen Ausbau zu fordern. In den vergangenen Monaten sei es auf der Strecke wiederholt zu gefährlichen Situationen gekommen, teilt Ortsverbandsvorsitzender Mario Mohnen mit. "Bei Ausweichmanövern mit Gegenverkehr rutschten schon einige PKW-Fahrer von der Straße", sagt er. In den kommenden zwei Jahren wird sich erst einmal nichts an diesem Zustand ändern. "Die Straße ist in einem teilweise schlechten Zustand. Der 750 000 Euro teure Ausbau ist aber nicht im Doppelhaushalt des Landes 2007/2008 beziehungsweise in der mittelfristigen Finanzplanung enthalten", sagt Paul Schabio vom zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein.Wenige Fahrzeuge unterwegs

Dass sich erst einmal nichts tut, hat wohl mit der Verkehrsdichte zu tun. Laut LBM wird die 3850 Meter lange Landesstraße zwischen Wolsfeld und Meckel täglich von 400 Fahrzeugen befahren. "Der Anteil des Schwerlastverkehrs beträgt sieben Prozent. Im Durchschnitt sind die Landesstraßen in Rheinland-Pfalz mit rund 2600 Fahrzeugen pro Tag belastet." Auch der Bau der Ortsumgehung Wolsfeld wird nichts am Ausbauzustand der Landesstraße ändern. Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier, teilt mit, dass die bauliche Zuständigkeit seines Hauses in Höhe des Wirtschaftswegs oberhalb des Sportplatzes endet. Im Rahmen der Bundesstraßenverlegung wird der LBM Trier deshalb auch nur den für den Brückenbau abgetragenen Teil der Straße erneuern.Diese Auskünfte lassen CDU-Mann Mohnen nicht verzagen. Er setzt auf eine Überprüfung des Landesstraßennetzes. Und er setzt auf die Hilfe der Ortsgemeinden im unteren Nimstal. "Auch im Hinblick auf den zunehmenden Schwerlastverkehr ist es wichtig, gemeinsam auf den Ausbau beziehungsweise eine Deckenerneuerung hinzuwirken." Seine Bitte haben die angesprochenen Ortsgemeinden erhört. In Ingendorf war der Ausbau Thema der Ortsgemeinderatssitzung, im benachbarten Dockendorf ist die L 2 Thema. Ob die Bitten um Ausbau Erfolg haben werden, ist noch offen. Paul Schabio verweist auf eine neue Zustandsbewertung. ".Das Ergebnis und die Schlussfolgerungen für einen möglichen Ausbauzeitpunkt bleiben abzuwarten."

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