Auto-Sonntag macht mobil

Warum zur IAA nach Frankfurt oder Düsseldorfer Automeile schweifen, wenn das Industriegebiet "Auf Merlick" so nah liegt? Denn dort kann man mithalten, wenn es um renommierte Automarken geht. Verknüpft mit dem verkaufsoffenen Sonntag kamen mehr als 10 000 Besucher nach Bitburg.

Bitburg. Heaven Blue, Sunset Red oder Monacoblau Metallic, und als Stoffvariante der Sitze Latte Macchiato vielleicht? Oder soll man demnächst ganz einfach im vornehmen kleinen Schwarzen vor der Garage parken? Ganz nach individuellem Geschmack bieten die Autohändler in ihren geräumigen Hallen die blitzblanken und mit allem technischen Schnick-Schnack ausgestatteten Gefährte im Bitburger Industriegebiet "Auf Merlick" an.

Zwei Tage lang war das Bitburger Autofestival mit 29 verschiedenen Automarken Anziehungspunkt für alles, was nicht nur Männerherzen höher schlagen lässt. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten ganze Familien vor allem den Sonntag, um sich über die neuesten Modelle zu informieren. "Es sind hier auf Merlick einige Abschlüsse zustande gekommen, und die Händler sind sehr zufrieden", sagt Edgar Bujara, Vorsitzender des Bitburger Gewerbevereins und Autohausbesitzer. Auch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge oder benachbarte Firmen von der Holzhandlung bis zum Naturstein-Unternehmen fanden großes Interesse. Nicht zuletzt sorgten am Wochenende zahlreiche Attraktionen, die jeder Gewerbebetrieb für die Kunden bereit hielt, für ein volles Haus. Kinderkarussell, Hüpfburgen, Gewinnspiele, Rundflüge oder Car-Pulling sowie eine Autogrammstunde mit dem Trierer Basketballteam boten den ganzen Tag Unterhaltung für Groß und Klein.

"Die Geschäftsleute sind selbst überrascht"



Und da das Wetter mitspielte, war der verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt ein ebenso großes Ereignis. "Die Geschäftsleute sind selbst überrascht, dass so viel Betrieb herrschte", sagte Edgar Bujara. "Viele Besucher haben sich nur informiert, aber viele haben auch gekauft", hat der Gewerbevereinschef von den Unternehmen in der Stadt erfahren. In der Fußgängerzone und in der Trierer Straße schlängelten sich am Nachmittag die Menschenmassen von Geschäft zu Geschäft, und nicht wenige haben gefunden, was sie suchten: "Es gibt eine große Auswahl hier in Bitburg und mein Mann und mein Sohn haben schon fleißig eingekauft", sagt Silke Hermes aus Arzfeld. Ebenso hat Lena Fink aus Bitburg mit Gefolge "gefunden und gekauft". Auch die Gastronomie hatte teilweise die Außenplätze erweitert und war voll beschäftigt.

10 000 Besucher hatten die Veranstalter des Gewerbevereins Bitburg zunächst erwartet. "Diese Zahl ist mit Sicherheit übertroffen worden", resümierte Vorsitzender Edgar Bujara am Abend zufrieden.

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