Automatensprengung in Idenheim: Noch kein Täter identifiziert

Idenheim/Trier · Unbekannte hatten in der Nacht auf Donnerstag, 12. November, im Foyer der ehemaligen Volksbankfiliale in Idenheim (Eifelkreis Bitburg-Prüm) einen Geldautomaten gesprengt – ohne Erfolg. Die Polizei fahndet nun seit elf Tagen nach den Tätern. Bislang ohne Ergebnis.

Automatensprengung in Idenheim: Noch kein Täter identifiziert
Foto: Konrad Geidies

Die Sprengung des Geldautomaten in der ehemaligen Volksbank hatte in der Nacht auf Donnerstag, 12. November, in Idenheim für Aufsehen gesorgt . Um 2.48 Uhr in der Nacht hatte eine heftige Detonation viele Einwohner aus dem Schlaf gerissen.

Eine Explosion zerstörte den gesamten Eingangsbereich der ehemaligen Volksbank, wo bis dato noch ein funktionstüchtiger Geldautomat stand. Die Druckwelle zersplitterte Tür- und Fensterrahmen, die Glasscheiben sowie die Inneneinrichtung. Teile davon sammelten Polizeibeamte am Vormittag vom Rasen der Grundstücke auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf.

Ermittlungen laufen

Doch der Geldautomat selbst hielt der enormen Druckwelle stand. Die Täter flüchteten ohne Beute. Auf einem Feldweg nahe der Grillhütte fanden die Ermittler einen zurückgelassenen Fluchtwagen, der ein paar Tage zuvor in Mertesdorf (Kreis Trier-Saarburg) gestohlen worden war. Von den Tätern fehlt seitdem jede Spur. Elf Tage nach dem Verbrechen in der Eifelgemeinde gibt es von der Staatsanwaltschaft keine großen Neuigkeiten. Peter Fritzen, Leitender Oberstaatsanwalt, sagt, "zu den Einzelheiten, wie die Täter vorgegangen sind und womit sie die Sprengung durchgeführt haben, kann ich keine Angaben machen." Ein ehemaliger Volksbankmitarbeiter hatte gegenüber dem Trierischen Volksfreund die Vermutung geäußert, in Idenheim sei Gas als Sprengstoff eingesetzt worden.

Zu der Frage, welche Spuren gesichert worden seien, könne er aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskünfte erteilen, so Fritzen. Allerdings sei davon auszugehen, dass mehrere Täter an der Sprengung beteiligt gewesen seien. Wie viele, das sei nicht bekannt.

Parallelen zu Großlittgen

Bei den bisherigen Ermittlungen seien noch keine Täter identifiziert worden. Die Vermutung, dass der Vorfall in Idenheim eine gewisse Parallele zu der Sprengung eines Geldautomaten der Filiale der Volks- und Raiffeisenbank in Großlittgen i m April 2014 erkennen lasse, bestätigt Fritzen.

Auch damals flüchteten die Täter mit einem Auto, das sie zuvor im Kreis Trier-Saarburg geknackt hatten. Ganz in der Nähe: im nur drei Kilometer von Mertesdorf entfernten Kasel. In Großlittgen erbeuteten die Automatenknacker 40.000 Euro, geschnappt wurden sie bis heute nicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort