Bündnis der lokalen Kräfte

Um die Entwicklung des ländlichen Raums zu stärken, ist auch das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel aktiv. Im Speziellen geht es dieses Mal um das Thema Energieversorgung.

Bitburg-Prüm/Daun. (mr) "Es geht nun darum, Ziele zu definieren und miteinander zu vereinbaren. In Bezug auf die Energie sollten wir für die Zukunft optimal aufgestellt sein." Professor Axel Lorig vom Mainzer Landwirtschaftsministerium brachte am Dienstag auf den Punkt, worum es geht, wenn über die Energieversorgung für die kommenden 20 Jahre diskutiert wird. Immerhin geht es in der Diskussion, die nun massiv mit Leben erfüllt werden soll, um Handlungsansätze, die auch im offiziellen "Strategiepapier für die Entwicklung der ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz" verankert sind.

In diesem Fall nun hebt das DLR mit etlichen Kooperationspartnern aus der Eifel darauf ab, ein Netzwerk für die Sparte "Nahwärme und Energiemix" funktionabel aufzustellen. Bei der Startveranstaltung im Bitburger Eifelbräu kamen Fachleute aus unter anderem den Bereichen Holz, Solarenergie, Landwirtschaft und Forsten zusammen, um in einem Workshop erste Möglichkeiten herauszuarbeiten. Grundsätzlich geht es darum, "alle lokalen Kräfte des ländlichen Raums als Verbündete" auftreten zu lassen. "Wir wollen Partner aus Unternehmen, Kommunen, Wissenschaft und Verwaltung sowie Bürger und Akteure des wirtschaftlichen und sozial-gesellschaftlichen Lebens in dem Netzwerk zusammenbringen", betont DLR-Experte Jörg Savelkouls.

Das Energie-Netzwerk soll zunächst auf lokaler Ebene aufgebaut werden. Die Startveranstaltung am Dienstag verlief indes ausgesprochen erfolgreich, wie der stellvertretende DLR-Chef Edgar Henkes mitteilte. So habe man insgesamt 30 Ziele formuliert. An erster Stelle stehe der erklärte Wille, in den Dörfern eine möglichst 100-prozentige Energie-Deckung zu erreichen, gleich ob zum Beispiel mit Biogas, Holzhackschnitzel oder Solarenergie beziehungsweise aus einem entsprechenden Mix daraus. Schlussendlich gehe es um eine autarke Versorgung, betonte Henkes.

Zudem kamen die Workshop-Teilnehmer überein, die Beratung der Bürger zu intensivieren. Henkes: "Es gibt schon so viele Möglichkeiten, doch noch längst nicht jeder weiß Bescheid." Wichtig sei es auch, Ausschau zu halten nach dem, was es schon längst gebe.

Das nächste Treffen zum Aufbau des Energie-Netzwerks ist am Dienstag, 18. November.

Weitere Informationen und Kontakt bei Interesse und guten Ideen beim DLR Eifel, Jörg Savelkouls, Telefon 06551/944-121.

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