Badem hat alles, was man zum Leben braucht

BADEM. Gute Verkehrsanbindung, eine ausgeprägte Infrastruktur und deshalb auch eine hohe Nachfrage an Baugrundstücken zeichnen Badem in der Verbandsgemeinde Kyllburg aus.

 Rege Nachfrage auf dem im vergangenen Jahr neu ausgewiesenen Baugebiet in Badem. Von 50 Grundstücken sind bereits 22 verkauft.Foto: Uwe Hentschel

Rege Nachfrage auf dem im vergangenen Jahr neu ausgewiesenen Baugebiet in Badem. Von 50 Grundstücken sind bereits 22 verkauft.Foto: Uwe Hentschel

FrischeBrötchen gibt es morgens ab sechs Uhr beim Bäcker, die Wurst fürdrauf wenig später beim Metzger. Alles, was sonst noch zumFrühstück dazu gehört, findet sich im Supermarkt und um esabzurunden noch ein wenig Obst aus dem Frischmarkt. Wer in Bademüberleben möchte, muss dafür den Ort an sich nicht verlassen,denn neben den zahlreichen Geschäften für den täglichen Bedarfgibt es außerdem viele weitere Angebote, angefangen bei derFußpflege über diverse Einzelhandelgeschäfte und Bankfilialen bishin zu Transport- und Handwerksunternehmen. Rund 50 angemeldete Gewerbebetriebe gibt es im Ort, sagt Reinhard Meyer, Bürgermeister eines Dorfes, dass bei einer Größenordnung von 1150 Einwohnern in der ländlichen Region einen infrastrukturellen Ausnahmezustand darstellt. Und selbst, wenn es dann mit den Angeboten im Ort nicht ausreicht, sorgt die durch den Ort verlaufende Bundesstraße 257 für eine (nicht zuletzt dank der Regionallinie Bitburg-Wittlich) mehrfach am Tag mögliche "Ausreisemöglichkeit".

Nachteil dieser Verkehrsanbindung ist, dass die Bundesstraße durch den Ort auch stark befahren ist. Abgesehen vom Schwelastverkehr hat sich daran auch durch die Anbindung an die neu ausgebaute A 60 nicht viel geändert. "Es ist schon ein Problem", räumt Meyer ein , dass es dort weder Verkehrsberuhigung noch Fußgängerüberwege gebe. Seit Jahren kämpfe die Gemeinde für eine Änderung dieses Zustandes, doch die Behörden würden die Anträge abweisen, mit der Begründung es gebe dafür zu wenig Fußgängerverkehr. Die jüngsten Fußgänger des Ortes, die diese Straße überqueren müssen, tun dies auch, um zur ortseigenen Kindertagesstätte, zum Sport- und zum Bolzplatz oder einen der fünf Spielplätze im Ort zu kommen.

Seit gut zwei Jahren gibt es neben Kirchenchor, Feuerwehr, Seniorentanzgruppe, Sport-, Tischtennis-, Karnevals- und Musikverein den Freizeitclub der Pfarrgemeinde, in dem Eltern mit Kindern zusammenkommen um gemeinsam Bastel- oder sonstige Aktionen zu veranstalten. "Spontan und ganz ohne Zwang", lobt der Bürgermeister das Angebot.

Meyer ist seit gut zwölf Jahren im Amt und war in dieser Zeit an der Ausweisung drei neuer Baugebiete beteiligt. Das neueste steht seit vergangenem Jahr zur Verfügung. Innerhalb eines halben Jahres seien von den 50 Grundstücken in einer Größenordnung zwischen 500 und 800 Quadratmetern bereits 22 verkauft worden, sagt der Bürgermeister. Ungefähr 40 Euro kostet der voll erschlossene Quadratmeter. Durch den großen Anteil auswärtiger Interessenten sieht sich Meyer darin bestätigt, dass das Badem nicht nur aus Sicht derer attraktiv ist, die bereits dort wohnen. Weniger rege ist allerdings die Nachfrage im neuen Gewerbegebiet außerhalb des Ortes unmittelbar an der Auffahrt zur Autobahn, doch der Ortsvorsteher ist zuversichtlich, dass sich dieser Zustand in den kommenden Jahren noch ändern wird.

Fast hätte Lucky der Gemeinde Badem sogar fünf Tatzen gegeben. Weil er jedoch nicht so gut über die Bundesstraße zum Spielplatz kam, gibt's von der Leseratte immerhin vier Tatzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort