Baggerfahrer reißt Gasleitung in der Bitburger Denkmalstraße auf: Feuerwehr evakuiert Wohnhäuser und Geschäfte

Bitburg · Ein Baggerfahrer hat am Mittwochnachmittag in der Bitburger Denkmalstraße eine Gasleitung beschädigt und damit einen Großalarm ausgelöst. Mehr als 50 Einsatzkräfte rückten an, um die Denkmalstraße und Umgebung abzusperren und zu räumen.

Baggerfahrer reißt Gasleitung in der Bitburger Denkmalstraße auf: Feuerwehr evakuiert Wohnhäuser und Geschäfte
Foto: Markus Angel
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Baggerfahrer reißt Gasleitung in der Bitburger Denkmalstraße auf: Feuerwehr evakuiert Wohnhäuser und Geschäfte
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Baggerfahrer reißt Gasleitung in der Bitburger Denkmalstraße auf: Feuerwehr evakuiert Wohnhäuser und Geschäfte
Foto: Christian Moeris
Baggerfahrer reißt Gasleitung in der Bitburger Denkmalstraße auf: Feuerwehr evakuiert Wohnhäuser und Geschäfte
Foto: Christian Moeris

"Plötzlich zischte es", sagt ein Bauarbeiter, der am Mittwochnachmittag mit Kollegen dabei war, in der Bitburger Denkmalstraße einen Kanal auszuheben. "Es hat sofort nach Gas gerochen. Unser Baggerfahrer hat eine Leitung aufgerissen. In den Plänen war die nur grob eingezeichnet." Solch ein Malheur passiere recht häufig, meint der Bauarbeiter. "Ich habe das Leck selbst provisorisch gestopft, indem ich den Stiel einer Schaufel reingepresst habe. Dann habe ich die Stadtwerke angerufen", sagt er weiter. Eine echte Gefahr habe an der Baustelle unterhalb des Pferdemarktes seiner Meinung nach zu keiner Zeit bestanden.

30 Menschen evakuiert

Die 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Technischem Hilfswerks sowie des Deutschen Roten Kreuzes, die um 15.25 Uhr wegen eben diesem Gasalarm in die Denkmalstraße ausrücken mussten, sehen das anders. "Gas ist explosiv. Je nach Wetterlage, wenn es stickig ist, kann das schnell mal anders ausgehen", sagt Wehrleiter Manfred Burbach, der als Einsatzleiter die 45 Feuerwehrleute der Löschzüge Bitburg, Mötsch, Masholder und Stahl koordiniert hat.
Burbach: "Wir haben etwa 30 Leute aus Wohnhäusern und Geschäften in der Umgebung evakuiert." Da das St.-Willibrord-Gymnasium außerhalb der 50-Meter-Zone gelegen habe, sei die Schule nicht geräumt worden. Der Unterricht sei eh beendet gewesen, sagt Burbach, im Schulgebäude hätten sich nur noch wenige Schüler einer Musik-AG befunden.

Doch die Metzgerei, Bäckerei und auch der Friseursalon in der Nähe der Baustelle wurden komplett evakuiert, ebenso wie zehn Wohnhäuser. Vier Beamte der Polizeiinspektion Bitburg sperrten die Denkmalstraße oben an der Einmündung der Erdorfer Straße ab. Die Feuerwehr machte die Straße von unten her, ab dem Parkhaus Annenhof, dicht. Auch die Seitengassen wurden mit Flatterband abgeriegelt. Weder Fußgänger noch Autofahrer konnten die Gefahrenzone passieren.

Kurz nach 16 Uhr hatten Mitarbeiter der Stadtwerke Trier die Gasleitung dann fachmännisch abgeklemmt. Die Feuerwehr checkte mit Gasmessgeräten noch die Räume der umliegenden Gebäude. Gegen 16.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Einsatzkräfte rückten ab und die Denkmalstraße wurde wieder für den verkehr freigegeben. Zurück blieben SWT-Mitarbeiter, welche die armdicke Gasleitung, die der Baggerfahrer durchtrennt hatte, flicken mussten. Gefahr besteht, nachdem das Leck gefunden und gesichert wurde, nicht mehr. Die kurzfristige Evakuierung der Häuser im direkten Umkreis der Schadensstelle war eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Extra: Fehlalarm
2016 gab es in der Bitburger Innenstadt zwei Großeinsätze wegen Gasgeruchs. Am Samstag, 22. Oktober, wurden die Einsatzkräfte in die Bitburger Hauptstraße gerufen. Anwohner hatten einen massiven Gasgeruch im Keller eines Restaurants wahrgenommen. Am Freitag, 11. November, meldeten Anwohner der Josef-Niederprüm-Straße einen Gasgeruch in der Fußgängerzone. Doch in beiden Fällen konnten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Messgeräten kein austretendes Erdgas nachweisen, weshalb es sich in beiden Fällen um Fehlalarmierungen gehandelt haben soll.

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