Bananen für die Läufer

Viele Dutzend Helfer wurden beim Zwei-Länder-Marathon mit Start und Ziel im luxemburgischen Echternach gebraucht. Die Vereinsgemeinschaft aus Echternacherbrück versorgte die Läufer bei Kilometer 29.

Echternacherbrück. (teu) In Reih und Glied stehen Becher auf drei Tischen. Mit durchsichtigem, schwarzem oder gelbem Inhalt verleihen sie dem trüben Oktobervormittag ebenso etwas Farbe, wie die Girlande, die wenige Meter von der alten Grenzbrücke in Echternacherbrück über die Straße gespannt ist. Auf einem weiteren Tisch stehen Teller mit Orangen- und Bananenstücken. Die Vereinsgemeinschaft hat alles für die Läufer vorbereitet. Was jetzt noch fehlt, sind die Sportler. "Um acht Uhr haben wir aufgebaut", erzählt Frank Thiex. Dann wurden einige hundert Becher mit Wasser, Cola und einem Sportgetränk gefüllt. Außerdem mussten Äpfel und Bananen vorbereitet werden. "Die Bananen müssen in Fünf-Zentimeter-Stücke geschnitten werden", erklärt Thiex. Dann haben sie die optimale Größe, um von den Sportlern gegessen zu werden. Es wird ein langer Tag für die ehrenamtlichen Helfer. Erst nach 11.30 Uhr stürmen der Pole Damian Zawierucha (der spätere Sieger) und der Belgier Vincent Nardozza am Verpflegungsstand vorbei - ohne zu trinken oder zu essen. Temperaturen um fünf Grad sind gut für die Läufer, aber nicht für die Helfer. "Im vergangenen Jahr hatten wir Sonne", erinnert sich Sonja Thiex. Die Kälte vertreiben das Ehepaar Thiex, Verena Koos, Volker Anton, Tina und Nina Schmitt damit, dass sie jeden Läufer beklatschen. Als nach zwölf Uhr die Masse der Teilnehmer kommt, haben sie genug damit zu tun, Getränke nachzufüllen. Zum zweiten Mal betreut die Vereinsgemeinschaft Echternacherbrück den Verpflegungsstand. "Jetzt weiß man, wie das geht", sagt Frank Thiex. "Im vergangenen Jahr wussten wir noch nicht, wie wir die Tische aufstellen sollten und wie die Bananen zu schneiden sind." In Fünf-Zentimeter-Stücke eben.

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