Baustellen an der B51: Hier wird es eng für Pendler

Bitburg/Trier · Wer von Bitburg nach Trier fährt, muss weiterhin mehr Zeit einplanen. Die Bauarbeiten an der B51 am Trierer Berg dauern länger als geplant. Das ist aber nicht die einzige Stelle, an der an der Bundesstraße gebaggert wird.

"Was soll's - Bit-Freunde haben Zeit." Wer schon einmal nach langer Warterei aus der Eifel kommend vor der Ampel an der Kaiser-Wilhelm-Brücke gestanden hat, der kennt diesen Werbespruch am Peter-Caesar-Haus in Trier-Pallien. Die rund 21.000 Verkehrsteilnehmer dort brauchen derzeit mehr Zeit.

Seit rund einem Jahr wird dort gebaut. Damals hieß es, die Arbeiten seien im Juni 2017 abgeschlossen. Doch daraus wird nichts, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds mitteilt. Diplom-Ingenieur Guido Bauer erklärt, warum nicht nur Bit-Freunde mehr Zeit mitbringen müssen. Es habe sich herausgestellt, dass auch die Lager der Hangbrücke erneuert werden müssen.

"Diese Arbeiten waren nicht vorgesehen und verlängern die Bauzeit." Und so wird es vermutlich bis Ende des Jahres dauern, bis alle Arbeiten abgeschlossen sind - wenn das Wetter mitspielt.

Das ist bereits passiert

Was die Bauarbeiter bisher geleistet haben, kann sich sehen lassen: Die Richtungsfahrbahn Bitburg der B51 nach Trier wurde mit Ausnahme der Hangbrücke ebenso fertiggestellt wie der Einmündungsbereich der Abfahrt Aach und Teile der mittleren Spur. Die Gehwege auf der Hangseite Richtung Trier und die Stützwände samt neuen Geländern bergab sind fertig. Zudem gibt es neue Kappen an Brückenbauwerken, und Sanierungsarbeiten unter den Brücken wurden erledigt. Es fehlen noch Teile der Fahrbahn sowie Geländer auf den Stützwänden.

In dieser Woche werden nach Auskunft des LBM die restlichen Gehwegarbeiten oberhalb der Hangbrücke erledigt und im Anschluss daran die Deckschicht der Bergabspur eingebaut.

Danach soll rund zwei Monate ein Teil der Bergaufspur ab der Abfahrt Hochschule Trier gebaut werden. Parallel dazu sollen Arbeiten auf der mittleren Spur laufen. Ob der Trierer Berg zeitweise nur noch in eine Richtung befahrbar sein wird, ist offen.

Zwischen Meilbrück und Bitburg-Süd

Eine Teilsperrung ist wohl aktuell nicht geplant. Der LBM will sie jedoch nicht ausschließen. Sollte die kommen, sind weite Umwege nötig. Darüber kann man sich ärgern. Oder man hält es mit der Werbung am Peter-Caesar-Haus, die dazu rät, einfach Zeit zu haben.

Geduld brauchen Autofahrer auch an anderen Stellen. An diesem Wochenende ist die B51 zwischen der Abfahrt Bitburg-Süd und dem Anschluss Bitburg/Echternacher Straße gesperrt, laut dem LBM Gerolstein voraussichtlich bis Sonntagabend um 18 Uhr. Dort werden starke Verdrückungen der Fahrbahn beseitigt. Eine Umleitung ist eingerichtet.
Auch an der Auffahrt zur B51 von Bitburg-Stahl und dem Zentrum kommend wird seit Anfang Mai gebaut. Dort entsteht für 1,8 Millionen Euro ein Kreisverkehr, um das Einfädeln auf die B51 zu erleichtern. Die Bauarbeiten werden laut Bruno von Landenberg vom LBM Gerolstein Ende 2017 beendet sein.

Und schließlich werde noch die Fahrbahn der B51 zwischen Meilbrück und Bitburg-Süd saniert - jeweils die rechte Spur in den dreispurigen Abschnitten. Das betreffe aber hauptsächlich LKWs, sagt von Landenberg. Der Baubeginn dieser 1,35 Millionen Euro teuren Maßnahme stehe noch nicht fest, aber sie solle noch in 2017 erfolgen. Viele Gründe also, warum Bit-Freunde, Bit-Pendler und LKW-Fahrer Zeit haben sollten.Baugeschichte des B-51-Abschnitts Trier-Aach

Der Abschnitt der B51 zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke und der Abfahrt nach Aach wurde in seiner heutigen Form Ende der 1960er Jahre gebaut. 2001 fiel die zweite Bergaufspur weg, die seit 2003 eine Busspur ist. Der Bereich unterhalb der Hochschule wurde im Jahr 2012 verbreitert. Seitdem gibt es zwei verlängerte Bergabspuren.

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