Alle zwei Jahre werden die Kunststätten im Kylltal aus Anlass des Festivals "Kyllt(o)ur" zu lebendigen Mittelpunkten des kulturellen Geschehens in der Region. In diesem Jahr steht das Experimentelle im Vordergrund. "Wir nehmen damit das diesjährige Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz ,Kultur und Wissenschaft‘ auf", sagte Marie-Luise Niewodniczanska bei der Eröffnung der "Kyllt(o)ur" 2005 in der Künstlersiedlung Weißenseifen. In der Ausstellung in der Galerie am Pi stellten internationale Künstler ihre Werke vor. "Bilder sind in unserer Vorstellung in der Regel zweidimensional. Da fallen die Werke von Marc Angel aus Luxemburg direkt auf. Seine raffinierte Darstellung von verschiedenen Bildszenen in dreidimensionaler Kastenform ist einmalig. Das habe ich so noch nicht gesehen", fasst Besucherin Renate Mayer ihre Eindrücke zusammen. "Es soll eine Anregung sein. Ich sehe die Werke als Geschichtskästen. Jeder Betrachter kann seine Geschichte dazu selbst erleben", erklärt Marc Angel seine Absicht."Chicken-Eggs" kamen aus den Niederlanden

Christiane Hamann ist nicht nur die Vorsitzende der internationalen Künstlervereinigung "Limes", die den Erfahrungsaustausch zwischen den Künstlern zum Ziel hat. Sie organisierte auch die Eröffnungsveranstaltung der Kyllt(o)ur. "Wir möchten unsere Möglichkeiten hier vor Ort noch mehr für das an Kultur interessierte Publikum öffnen. Die Gelegenheit heute ist dazu wie geschaffen", sagte Hamann. Auf Vermittlung von Elke Gubernator, sie ist Kulturmanagerin in Trier, war das Straßentheater "Carbid" aus den Niederlanden zu Gast. Mit ihrer Darbietung "Chicken-Eggs" amüsierten die Gäste das Publikum in der Künstlersiedlung. Informationen zur Kyllt(o)ur unter www.kylltour.de