Behörden in Bewegung

Die Landesregierung arbeitet weiter an der Konzentration ihrer Behörden. Wie die Landtagsabgeordnete Monika Fink mitteilt, folgt man in Mainz zurzeit gleichwohl dem ursprünglichem Plan, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel in den Flugplatz-Westpark statt in die Housing zu verlegen.

Bitburg/Prüm. Das Behördenkarussell im Eifelkreis Bitburg-Prüm gerät wieder tüchtig in Bewegung. Wie aus Mainz verlautet, favorisiert das Wirtschaftsministerium als Standort für das DLR Eifel jedoch nach wie vor das ehemalige Kasernengelände "Westpark 11" auf dem Flugplatz in Bitburg. Dies bedeutet, dass die von etlichen hochrangigen Kommunalpolitikern des Eifelkreises eingeleitete Initiative, diese Behörde von der Brodenheckstraße in ein Gebäude der US-Housing an der Mötscher Straße zu verlegen, ins Stocken geraten ist. Wie berichtet, haben sowohl der Landtagsabgeordnete Michael Billen und Landrat Roger Graef (beide CDU) als auch Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit (FWG) mit amerikanischen Stellen verhandelt, um eine vorzeitige Freigabe einiger Blöcke in Stadtnähe zu erreichen. Alle Drei hatten unisono mitgeteilt, dass der Kommodore des 52. Jagdgeschwaders in Spangdahlem, Oberst Darryl Roberson, eine wohlwollende Überprüfung sehr deutlich in Aussicht gestellt habe. In einem Brief an Joachim Streit schreibt Minister Hendrik Hering (SPD): "Für das Land ist in jedem Falle eine wirtschaftliche und zeitnahe bauliche Lösung für das DLR Eifel erforderlich. Aus diesem Grunde wird die Planungsarbeit für das Objekt Westpark 11 weitergeführt." "Wir lassen die Bitburger nicht hängen"

Die Abgeordnete Monika Fink betonte gegenüber dem TV, dass die Planung Richtung Westpark bereits sehr weit gediehen sei. Dies müsse berücksichtigt werden. Zudem handele es sich bei der Zusammenlegung der DLR-Stellen von Bitburg und Prüm in der Kreisstadt nicht um eine "isolierte Entscheidung". Im Gegenteil. Im Zuge von Verschmelzung und Standortkonzentration werde demnächst auch die Katasteramts-Außenstelle Bitburg zur Zentrale nach Prüm verlegt, und zwar in das Gebäude an der Oberbergstraße, wo zurzeit noch die DLR-Außenstelle Prüm untergebracht sei. Deshalb zöge logischerweise auch die Prümer Katasterverwaltung aus dem Behördenhaus an der Teichstraße dorthin. Gleichzeitig teilte Monika Fink mit, dass der Caritasverband "starkes Interesse" am Kauf des jetzigen DLR-Gebäudes an der Brodenheckstraße habe. "Es setzt sich also jetzt was in Bewegung. Und ich begrüße, dass wir bestimmte Dinge zusammenführen", betonte die Politikerin. Die endgültige Entscheidung für den neuen Bitburg-Prümer DLR-Standort erwartet Monika Fink innerhalb der nächsten vier Wochen. Mit Blick auf die Bitburger Housing sagte sie auf TV-Anfrage: "Wir lassen die Bitburger nicht hängen." Laut Kurt Beck (SPD) gehe diese Sache selbstverständlich ins Konversions-Kabinett.

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