Bei einem guten Start ins Leben helfen

Der Freundes- und Förderverein der Marienhausklinik Bitburg hat ein Blutgasanalyse-Gerät für die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe an das Krankenhaus gespendet.

 Chefarzt Dr. Franz-Rudolf Jerono und Christine Weber, die leitende Hebamme (von links), nehmen vom Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins Dr. Gert Kühbeck das neue Blutgasanalysegerät entgegen. Foto: Anja Loudovici

Chefarzt Dr. Franz-Rudolf Jerono und Christine Weber, die leitende Hebamme (von links), nehmen vom Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins Dr. Gert Kühbeck das neue Blutgasanalysegerät entgegen. Foto: Anja Loudovici

Bitburg. (red) "Das neue Blutgasanalysegerät kann uns im Notfall helfen, schnell zu reagieren", freute sich Dr. Franz-Rudolf Jerono, der Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Marienhausklinik Bitburg, als er das neue Gerät vom Freundes- und Förderverein der Marienhausklinik entgegennahm. Bisher musste ein solches Gerät aus einer anderen Abteilung ausgeliehen werden. "Nun haben wir eines für den Kreißsaal und sparen uns im Notfall lange Wege", ist auch die leitende Hebamme Christine Weber glücklich. Insgesamt 15 000 Euro investierte der Förderverein in das neue Blutgasanalysegerät. "Es ist uns eine Freude, bei einem guten Start ins Leben zu helfen", erklärte der Vorsitzende des Freundes- und Fördervereins, Dr. Gert Kühbeck, bei der Spendenübergabe. Gerät zeigt, ob Kind erhöhten Belastungen ausgesetzt ist

Mit der Blutgasanalyse kann man kontrollieren, ob das Kind während des Geburtsverlaufes ausreichend mit Sauerstoff versorgt wurde. Dafür entnimmt man unmittelbar nach der Geburt Blut aus der Nabelschnur. "Der optimale Wert liegt bei 7,37. Dann ist das Kind gesund und ich erwarte, daß es kräftig schreit", erläuterte die leitende Hebamme Christine Weber. Zeigt sich während der Geburt, zum Beispiel an den Herztönen, dass das Kind erhöhten Belastungen ausgesetzt ist, nimmt man bereits im Geburtskanal mit einem winzigen Stich über die Kopfhaut des Kindes Blut ab, um die Blutgasanalyse durchzuführen. Liegt der Wert dann im kritischem Bereich, werden Sofortmaßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel ein Kaiserschnitt.Der Freundes- und Förderverein unterstützt seit 1993 die Marienhausklinik mit etwa 50 000 Euro im Jahr. "Letztes Jahr haben wir die 500 000 Euro-Grenze erreicht", erzählte Kühbeck stolz vom Engagement der 620 Mitglieder.

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