Benzingespräche zum Geburtstag

BITBURG. (iz) Der Eifel-Motor-Sportclub (EMSC) Bit-burg feiert seinen 50. Ge-burtstag. Die Mitglieder bli-cken mit Stolz auf fünf Jahr-zehnte erfolgreiche Vereins-geschichte zurück.

Bei alten Benzingesprächen betrachteten die erfahrenen Motorsportler und Präsidenten die Jubiläumswände mit Bildern aus alter Zeit und schwelgten in Erinnerungen. Autocross-, Slalom- und Kartrennen sind seit Jahren wieder kehrende Veranstaltungen des EMSC, der damit den Motorsport in der Eifelregion maßgeblich geprägt hat. Unmittelbar mit dem EMSC verbunden ist das Wolsfelder Bergrennen. Von der Schließung des Südeifelrings über das Stoppelfeld bis zum heutigen Rennen hat sich der EMSC einen Namen über die Grenzen der Region hinaus gemacht. Die Bierbrunnen-Rallye (1963/64) und die spätere Bestkauf-Rallye standen ebenfalls unter der Federführung des EMSC. Und bereits früh wurde die "deutsch-amerikanische Freundschaft" großgeschrieben, erzählt Christoph Schackmann, derzeitiger Präsident des Clubs. Offiziere der US-Airforce wie Robert Law waren Vize-Präsidenten des damaligen "Bitburg Sports Car Clubs (BSCC)". Die Anfänge 1955 waren bescheiden, und doch mit einem klaren Ziel vor Augen: "Menschen mit Spaß am Motorsport und Geselligkeit sollten im EMSC bedient werden", so der einstimmige Tenor des Vorstandes. Bereits 1954 trat der Verein dem AvD (Automobilclub von Deutschland) bei. Die erste Satzung wurde am 3. Dezember 1956 verabschiedet. Sinnvolle Beschäftigung für junge Leute

Wolfgang Daewel war der Präsident des Clubs von 1960 bis 1963. Zu Beginn, als man versuchte, Ordnung in den Verein zu bringen, trat die Familie Daewel mit 20 000 Mark in Vorkasse, um die erste große Veranstaltung auf die Beine zu stellen. "Man hat sogar noch etwas Plus gemacht", sagte der amtierende Präsident bei der Festveranstaltung im Haus Beda. Auch das soziale Engagement war immer groß. Das Geld kam der Lebenshilfe zu Gute, die aus der Verbundenheit dem Verein einen Teppich mit dem Vereinswappen knüpfte, der heute leider nicht mehr aufzufinden ist. Auch der Jugendarbeit verpflichtete man sich früh. "Wir wollen den jungen Leuten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, Zugang zu Technik und Rennsport und gesellschaftliche Integration bieten. Dafür wurden zwei Karts angeschafft und viel in die Jugendarbeit investiert", sagten die Verantwortlichen.

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