Betrieb läuft weiter

Das Amtsgericht Bitburg hat am Donnerstag bei der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen AWU Abfallwirtschaft Bitburg-Prüm GmbH mit Sitz in Oberweiler die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

Koblenz/Bitburg/Oberweiler. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Jens Lieser aus Koblenz bestellt worden. Trotz der Insolvenz laufe die Müllentsorgung mit den Gelben Säcken und für Papier in der Region zunächst uneingeschränkt weiter, erklärte Lieser. Auch die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter der AWU seien bis Ende Oktober gesichert, versicherte der Rechtsanwalt. "In dieser schwierigen Situation will ich im Interesse der Belegschaft und der Region alle Mittel ausschöpfen, um das Unternehmen fortzuführen. Bereits in der kommenden Woche werden hierzu Gespräche mit Interessenten stattfinden", sagte Lieser. Die AWU Abfallwirtschaft Bitburg-Prüm habe gegenüber der Schwesterfirma CED Eifelland-Entsorgung Daun GmbH, die ebenfalls insolvent ist (der TV berichtete), und der Muttergesellschaft CED Entsorgungsdienst Chemnitz GmbH erhebliche Forderungen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter mit. Durch diese finanziellen Ausfälle sei eine Schieflage entstanden, die die AWU in die Insolvenz getrieben habe. Das Unternehmen verfügt über rund 20 Entsorgungsfahrzeuge, Werkstätten und beschäftigt derzeit 20 Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern der AWU zählen das Duale System Deutschland (Grüner Punkt) sowie die Kreise Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück (Simmern) und Bitburg-Prüm.

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