Betrunken am Bedaplatz

BITBURG. (MFO) Berlin ist überall. Nicht nur in der Großstadt kommt es zu Alkoholmissbrauch unter Minderjährigen, auch in der Eifel kommen solche Fälle häufiger vor. Am Freitag ist eine 15-Jährige ins Bitburger Krankenhaus gebracht worden. Das Mädchen hatte sich auf dem Bedaplatz betrunken.

"Komatrinken" entwickelt sich zu einem Volkssport und gewinnt immer jüngere Anhänger. Am Wochenende musste eine 15 jährige Schülerin die Nacht im Krankenhaus verbringen und dort behandelt werden. Was war passiert? Das Mädchen war auf dem Bedaplatz in Bitburg einer Wodka trinkenden Gruppe begegnet. Ohne die Leute näher zu kennen, gesellte sie sich dazu und bekam reichlich Alkohol eingeschänkt. Nachdem sie sich wieder entfernte, entwickelte der Alkohol seine volle Wirkung. Das Mädchen blieb stark betrunken auf dem Bürgersteig der Bedastraße liegen. Gegen 20 Uhr wurde die Polizei durch Zeugen von dem Vorfall unterrichtet. Als die Beamten eintrafen, hatte ein besorgter Autofahrer, der das Mädchen gesehen hatte, die Schülerin schon mit seinem PKW ins Bitburger Krankenhaus gebracht. Mit wem sie sich betrunken hatte, konnte die Polizei im Nachhinein nicht mehr ermitteln. Gemeldet hat sich bislang niemand. Laut Hauptkommissar Klaus Schnarrbach von der Bitburger Polizei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich keiner aus der Gruppe Sorgen um den Zustand der 15-Jährigen gemacht hat. "Die Jugendlichen machen sich heutzutage keine weiteren Gedanken, dass etwas passieren könnte. Betrunken zu sein ist schon fast gewöhnlich", sagt Schnarrbach. In letzter Zeit kommt es nach Aussage des Hauptkommissars immer häufiger vor, dass sich junge Menschen mit hochprozentigem Alkohol "abschießen" "So etwas gibt es nicht nur in Großstädten wie Berlin, sondern auch immer häufiger bei uns in der Eifel", betont Schnarrbach. Wie die Polizei mitteilt, ist die Betroffene aber nicht zum Alkoholkonsum gezwungen worden, sondern hat freiwillig mitgetrunken. Die Ermittlungen dauern noch an.

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