Bewerber stellen sich vor

NEUERBURG. Noch im Februar will sich der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Neuerburg intensiv mit zwei neuen Pacht-Interessenten für die Gaststätte in der Freizeitanlage Neuerburg befassen.

Die Haushaltsdebatte im VG-Rat brachte es wieder unangenehm in Erinnerung: Das Neuerburger Schwimmbad verursacht einen jährlichen Verlust von rund 300 000 Euro (derTV berichtete). Die Verantwortlichen wollen es aber nicht beim Wehklagen belassen, sondern gezielt Kosten einsparen."Es lässt sich Geld verdienen"

"Wenn wir einen Privaten mit ins Boot nehmen, hoffen wir, dass er wirtschaftlicher arbeitet. In Kombination mit der Gaststätte lässt sich Geld verdienen", sagte Bürgermeister Norbert Schneider am Mittwoch im Gespräch mit demTV . Im Jahr 2003 hatte die VG den Campingplatz der Freizeitanlage an die Familie Basse verkauft. Die Familie pachtete außerdem die Gaststätte und mietete die dazu gehörige Wohnung. Inzwischen möchte sich die Familie am liebsten auf den Campingplatz als Kerngeschäft konzentrieren und ist deshalb nicht abgeneigt, vorzeitig aus dem noch drei Jahre laufenden Gaststätten-Vertrag auszusteigen. "Es gibt zwei neue Interessenten für die Gaststätte", teilte Schneider nach einer nichtöffentlichen Sitzung des VG-Rats mit. Diese Bewerber sollen ihre Konzepte noch im Februar in einer weiteren nichtöffentlichen Sitzung vorstellen. Dabei geht es auch um den künftigen Betrieb des Schwimmbads selbst. "Allerdings sind in dieser Beziehung noch erhebliche rechtliche Fragen zu klären", sagt Schneider einschränkend. Ins Rollen gekommen war die Diskussion durch Änderungen beim Schwimmbad-Personal. Bereits 2004 hatte die VG erstmals einen Leih-Arbeitnehmer von einer Bäderfirma statt des bisherigen Schwimmmeisters beschäftigt. Ihm stand ein Schwimmmeister-Gehilfe zur Seite. So sparte die VG Personalkosten ein. Die Bäderfirma äußerte schließlich Interesse, in den Betrieb einzusteigen.

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