Bitburg, deine Schotterpisten

Das schlechte Wetter bremste die Sanierungsarbeiten der Fahrbahnoberflächen in Bitburgs Innenstadt aus. Ab September soll es nun weiter gehen im Kampf gegen Risse, Löcher und Absenkungen. Sechs Straßen stehen noch auf dem Programm.

 Solche Fahrbahnrisse – wie hier am Ostring – werden im Rahmen der städtischen Ausbesserungsarbeiten aufgefüllt. TV-Foto: Dagmar Schommer

Solche Fahrbahnrisse – wie hier am Ostring – werden im Rahmen der städtischen Ausbesserungsarbeiten aufgefüllt. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. (scho) 10 000 Euro investiert die Stadt in mehr Fahrkomfort und Sicherheit auf Bitburgs Innenstadt-Straßen. Nach Abschluss der Ausbesserungsarbeiten in der Speicherer Straße und im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) stehen nun folgende Straßen auf dem Programm:Diekircher Straße;Prümer Straße;Goethe- und Kleiststraße;der Bereich beim Minikreisel vorm Parkhaus Annenhof;die Prälat-Benz-Straße (Thilmanystraße bis Kreisel Mötscher Straße) unddie Straßen "Am Zuckerborn" und Ostring (bis Stadion).So viele Straßen für so wenig Geld? Seit zwei, drei Jahren setzt die Stadt für akute Ausbesserungsarbeiten das "Patch-System" ein, bei dem eine Fertigmischung aus Splitt und Bitumen-emulsion auf die Fahrbahn gespritzt wird. Das Verfahren ist wesentlich kostengünstiger, als aufwendige Fahrbahnoberflächen-Sanierungen. Dort, wo allerdings der Fahrbahnuntergrund schlecht ist, verschafft das "Patch-System" nur kurzfristig Linderung an der Buckelpisten-Front. Angesichts begrenzter finanzieller Mittel ist es aber die einzige Möglichkeit, die Straßenverhältnisse, dort wo dringend nötig, zu verbessern. Zum Vergleich: Als Ende 2006 die Holper-Piste Ostring auf 700 Metern (zwischen Albachstraße und Stadion) eine neue Fahrbahndecke bekam, waren gleich 55 000 Euro fällig. Bei diesem Verfahren muss die oberste Asphaltschicht aufgefräst werden, bevor die Straße dann einen komplett neuen Belag bekommt. Schneller, günstiger und für weniger dramatische Straßenschäden geeignet ist das "Patch-System". Einer der Nachteile: Das frisch aufgetragene Splitt-Bitumenemulsions-Gemisch haftet an Rädern und Schuhen. Deshalb kehrt der städtische Bauhof die Gehwege entlang der entsprechenden Straßen gleich im Anschluss an die Ausbesserungsarbeiten. Die sanierten Fahrbahnen können aber erst einen Tag nach Abschluss der Arbeiten gekehrt werden, da das Wunder-Gemisch austrocknen muss. Die Stadt bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht auf den Straßen, die gerade ausgebessert wurden. Infos, wann welche Straße an der Reihe ist, folgen.

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