Bitburg soll einspringen

Trier raus, Bitburg rein. Nach dem Ausstieg der Stadt Trier aus der Flugplatz GmbH soll nun die Stadt Bitburg in die Bresche springen.

Bitburg. Der Aufsichtsrat der Flugplatz Bitburg GmbH hat am Dienstagabend beschlossen, der Stadt Bitburg die Geschäftsanteile der Stadt Trier anzubieten. Entsprechende TV-Informationen bestätigte am Mittwoch Aufsichtsratschef Michael Billen (CDU). Er sei beauftragt worden, mit der Stadt Gespräche zu führen. Verluste sollen kompensiert werden

Mit der Aufnahme der Stadt Bitburg in die GmbH könnten die Verluste, die durch den Ausstieg der Stadt Trier entstanden sind, kompensiert werden. Trier, das Ende des Jahres aus der Gesellschaft ausscheiden wird, hält bisher noch 16,32 Prozent Geschäftsanteile, die dann von der Stadt Bitburg übernommen werden könnten. Nach den Worten Billens hat die GmbH in den bisherigen fünf Jahren ihres Bestehens ein Defizit in Höhe von rund 400 000 Euro verursacht. Gleichwohl stehe dem durch den Erwerb und die Renovierung des Towers ein Vermögen von etwa einer Million Euro gegenüber. Im Aufsichtsrat habe am Dienstagabend eine "gute und zukunftsorientierte Stimmung" geherrscht, sagte der Landtagsabgeordnete auf TV-Anfrage. Gleichwohl hätten sich die Mitglieder gefragt, wo die Genehmigung bleibe. Es sei deshalb beschlossen worden, sich noch einmal schriftlich an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zu wenden. "Wir lassen die Sache auf uns zukommen", sagte Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit (FWG). Er erinnerte an die Diskussion im Zweckverband Flugplatz, bei dem es kürzlich bereits schon einmal um den Vorteilsausgleich zwischen Verband und GmbH gegangen sei. Diesbezüglich sei noch nicht viel Konkretes geschehen. Entscheidung im September

Nach den Worten Streits müsse das Thema GmbH-Einstieg zunächst im Ältestenrat besprochen werden, um zu prüfen, ob es im Rat dafür überhaupt eine Mehrheit geben könne. Streit: "Eine Entscheidung könnte dann im September fallen." Gleichzeitig sprach sich Streit dafür aus, vorher Gespräche mit den Vertretern der Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg zu führen. Seine Tendenz: "Ich kann es mir vorstellen."Was die ausstehende Zusage für den Instrumentenflug angeht, gibt sich Michael Billen indes mehr und mehr erstaunt, zeige doch das Gutachten der Deutschen Flugsicherungen, "dass alle Lösungen machbar" seien.

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