"Bitburger-Modell-Plus"

"Wir wollen nicht einfach nur Nein sagen", sagt Heiner Gillen, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bitburg - Nein zur fliegerischen Nutzung des Bitburger Flugplatzes. Deshalb wird die SPD in der heutigen Stadtratssitzung einen Antrag einbringen, der aufzeigt, was mit dem Flugplatz-Gelände stattdessen geschehen könnte.

Bitburg. (kah) Für die Bitburger SPD gibt es zahlreiche Gründe, den Flugplatz Bitburg nicht als Flugplatz nutzen zu wollen: Seit 13 Jahren sei nichts passiert, nicht ein einziger "flugbetrieblicher" Arbeitsplatz entstanden, Umwelt und Bevölkerung würden zusätzlich belastet, die Region sei bereits gut mit Flugplätzen versorgt, und die Kosten, die auf die Stadt zukämen, seien nicht kalkulierbar, sagte Vorsitzender Heiner Gillen während der Jahreshaupt-Versammlung des SPD-Ortsverbands Bitburg. Alleine der Ausbau von Start- und Landebahn am Flughafen Hahn habe 37,5 Millionen Euro verschlungen. Eine Investition, die er mit Blick in die Zukunft auch angesichts der Nähe zur Air-Base Spangdahlem in Bitburg nicht für sinnvoll hält. "Was, wenn die Amerikaner doch eines Tages gehen?", fragt er. Kurz: Das Nein der SPD zu einem richtigen Flugplatz in Bitburg steht fest. Stattdessen schwebt den Genossen mehrheitlich etwas anderes vor: das "Bitburger-Modell-Plus". Statt auf der grünen Wiese auf der "Pützhöhe" ein interkommunales Gewerbegebiet anzulegen, schlägt die Partei heute im Stadtrat vor, das bereits vorhandene, sehr erfolgreiche Gewerbegebiet am Flughafen zu erweitern. Dies schone die Landschaft und spare Kosten, weil die Infrastruktur bereits vorhanden sei. Zudem sei es wahrscheinlicher, dass sich dort tatsächlich weitere Betriebe ansiedeln.

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