Blinde Zerstörungswut

IDENHEIM. (mok) Vermutlich Jugendliche haben an der Konrad-Adenauer Hauptschule in Idenheim randaliert. Sie verwüsteten unter anderem Gehwege und die Fassade.

Eine eingeschlagene Fassade, abgerissene Blitzableiter und kaputte Gehwegplatten - dieses Bild der Zerstörung bot sich am frühen Montagmorgen in der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Idenheim. Am Wochenende haben vermutlich jugendliche Täter dort randaliert. Viele Fassadenplatten wurden eingeschlagen, mit Steinen eingeworfen oder eingetreten. Insgesamt haben die Jugendlichen massive Schäden an der Turnhalle und am Schulgebäude verursacht. Außerdem hinterließen die Täter zerschlagene Flaschen im Heizungsraum und Scherben auf dem Sportplatz - eine Gefahr für Hausmeister, Lehrer und Schüler. Den Sportplatz haben die Jugendlichen außerdem als Verkehrsübungsplatz genutzt: Mit einem Moped rasten sie über die Flächen. Der Träger der Schule, die Verbandsgemeinde Bitburg-Land, hat nach dem Entdecken der Schäden Anzeige gegen "unbekannt" erstattet. Derzeit ermitteln die Beamten der Polizei-Inspektion Bitburg auf Hochtouren. Im Verdacht stehen mehrere Jugendliche, die selbst die Hauptschule in Idenheim besuchen. Nach Auskunft der Polizei Bitburg sollen die Jugendlichen bei diesem Akt der Zerstörung alkoholisiert gewesen sein. Außerdem hätten sie am Tatort einen Radiorekorder, drei Kisten Leergut sowie einen Ohrring zurück gelassen. Bereits ein Wochenende zuvor war in der Hauptschule Idenheim randaliert worden. Mit Nagellack und Sekundenkleber hatten die Täter dabei mehrere Zylinderschlösser komplett verklebt. Der Haumeister musste die Schlösser allesamt ausbauen reparieren. Weder die Schulleitung, noch Vertreter der Verbandsgemeinde sind vor Abschluss der laufenden Ermittlungen zu einer Stellungnahme bereit.

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