Blitz und Donner haben nicht gereicht

Bei der siebten Auflage des Drachenbootrennens hat die Bitburger Eishockeymannschaft ganz knapp gewonnen. Veranstaltet wurde das Rennen im Rahmen des Biersdorfer Stauseefests, dessen traditionelles Feuerwerk auch diesmal wieder zahlreiche Besucher an das Seeufer lockte.

 Ganz knapp gewinnt das Team der Bitburger Eishockeymannschaft (ganz hinten) vor den beiden Mannschaften von der Mosel, Moseldonner (rote Shirts) und Moseljugend. TV-Foto: Uwe Hentschel

Ganz knapp gewinnt das Team der Bitburger Eishockeymannschaft (ganz hinten) vor den beiden Mannschaften von der Mosel, Moseldonner (rote Shirts) und Moseljugend. TV-Foto: Uwe Hentschel

Biersdorf. "Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär", schallt es aus den Lautsprechern. Es ist Samstagnachmittag, kurz vor 17 Uhr. Die drei Finalisten des Drachenbootrennens sind in ihren Booten auf dem Weg zum Start. Drei von insgesamt zehn Mannschaften sind noch übrig, treten ein letztes Mal an, um unter sich den Sieger auszumachen: die Bitburger Bären, die Moseljugend und der Moseldonner.

Ein Moselblitz war auch dabei, doch der ist, genau wie der Skiklub aus Prüm und die Mannschaft des SC Geichlingen, im Halbfinale ausgeschieden. Und die noch junge Mannschaft der Biersdorfer Jugend hat mit einem sicheren zehnten Platz die Vorrunde zwar nicht geschafft, ist dafür aber das einzige Team, das die Ehre der Stauseegemeinde vertreten hat.

Doch zurück zum Finallauf, dessen Teilnehmer mittlerweile gestartet sind. Der Bär, mit den drei Haaren auf der Brust, hat aufgehört zu singen. Jetzt sind es die Bitburger Bären, die zwar nicht alle Haare auf der Brust, dafür aber zwei Boote hinter sich haben. Ganz knapp gewinnen die Eishockeyspieler vor dem Moseldonner.

Farbenfrohes Feuerwerk



Die Paddler von Moselblitz, -donner und -jugend nehmen es gelassen und gönnen sich nach dem Turnier ein Bad im See, während auf der Uferseite gegenüber bereits das Feuerwerk vorbereitet wird. Sechs Stunden später soll hier erneut der Stausee in Flammen aufgehen. Und als es am Abend schließlich soweit ist, verfolgen die Besucher das farbenfrohe und donnernde Spektakel am Himmel und vergessen für einen kurzen Moment die kleinen Schauer, die seit dem Nachmittag immer wieder eintreten.

"Das Feuerwerk begeistert die Zuschauer nach wie vor", sagt Herbert Billen, einer der drei Wirte aus Biersdorf, die gemeinsam mit der Freizeitagentur Afunti und mit Unterstützung der heimischen Vereine das Stauseefest organisiert haben. Auch wenn das unbeständige Wetter am Samstag sicherlich einige Besucher ferngehalten hat, so sind die Veranstalter dennoch weitestgehend zufrieden. Rund 1000 Besucher waren es am Freitag, weit über 2000 am Samstag. Und auch der Sonntag lockt wieder Menschen ans Ufer.

"Wir haben das Ganze diesmal etwas moderner veranstaltet", sagt Billen. Aus dem Festplatz mit seinem riesigen Zelt von früher ist mittlerweile ein Festival-Gelände geworden. Jetzt prägen kleine Stände, Bars, Tanzflächen und Videoleinwände sowie ein umfangreiches Programm die Veranstaltung. Und auch die Drachenboote sind kleiner geworden. Statt bisher 20 sind es jetzt nur noch zehn Paddler, die im Boot sitzen. Damit soll es den Teilnehmern erleichtert werden, eine Mannschaft zusammenzustellen - das nur als Hinweis für das kommende Jahr.

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