Blutige Köpfe in der Schreinerei

HABSCHEID. (js) Insgesamt 800 Zuschauer haben die vier Aufführungen der Komödie "Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkkäse" in Habscheid gesehen.

Das Theaterspiel hat in Habscheid eine mehr als 100 Jahre alte Tradition. Jedes Jahr gibt das Pfarr-Patrozinium der heiligen Luzia den Termin vor. Das Laienensemble stellen abwechselnd sechs Dorfvereine. Diesmal war der Musikverein "Heimatklang" Gastgeber im voll besetzten Bürgerhaus. Das Luststück "Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkkäse" stand auf dem Spielplan - eine gute Wahl aus dem Angebot von Autor Bernd Gombold. Zuvor war für die Frauen und Männer um den Vereinsvorsitzenden Hermann Peters viel Arbeit angesagt: Bühnenbau, Bühnenbild, Kostüme, Requisiten. Matthias Kirsch koordinierte den Bau einer Schreinerwerkstatt. Für das Bühnenbild sorgten Werner Heck und Herbert Hermes. Hinzu kamen viele Monate Probenarbeit. In Habscheider Platt wirkte der Auftritt kess und originell. Inhaltlich ging es um trinkfeste Ehemänner, deren vernachlässigte Frauen und zahllose Irritationen. Nach der Weihnachtsfeier (des Musikvereins "Heimatklang") können sich der Schreiner Josef Hämmerle (Dieter Dahmen), sein Sohn Frank (Lothar Düprez) und Dorfpolizist Sigmund Eiferling (Frank Hermes) an nichts mehr erinnern. Pfarrhaushälterin Martha (Annemie Feltes) kann weiterhelfen, da ihr ein Stück "Stinkkäse" abhanden gekommen ist. Brenzlig wird es, als Dirigent Hugo Häberle (Stefan Theis) weitere Beweismittel findet. Die Ehefrauen Pauline und Klara (Margret Fiedler/Sonja Hockertz) haben alle Hände voll zu tun. Tina als verdächtigtes Opfer und Zwillingsschwester Evi (Dunja Ewertz in Doppelrolle) als Aufklärerin bringen weitere Verwirrung in die verzwickte Lage. Regie führte in gekonnter Manier Musikvereins-Präsident Hermann Peters, der zusammen mit Sigrid Peters auch als Souffleur fungierte. Für die Maske sorgte Susanne Elgas. Für die Teamleistung der Laienbühne gab es viel Beifall.

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