Bomber und Falken als Lockvögel

BITBURG.Mindestens 20 000 Besucher erwarten die Organisatoren des Bitburger Flugplatzfestes an diesem Wochenende.

Seit November arbeiten Bitburger Wirte und Autohändler, die stadteigene Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg (BVB), der Zweckverband Flugplatz und die Flugplatz Bitburg GmbH an dem Projekt. Am heutigen Freitag (Beginn: 16 Uhr) und den kommenden beiden Tagen wird sich zeigen, ob sich der Aufwand - insgesamt gab es rund 50 Vorbesprechungen - gelohnt hat.Die Wettervorhersage verspricht jedenfalls beste Voraussetzungen für eine gelungene Premiere des Bitburger Flugplatzfestes. Am Programm, das das Organisationsteam zusammengestellt hat, dürfte es auch nicht liegen, falls die Erwartung von mindestens 20 000 Besuchern am Wochenende nicht erfüllt werden sollten:Ein für Bitburger Verhältnisse mächtiger Vergnügungspark, mehr als 50 Flugzeuge - von den Modellen der Bit-Falken über Segelflieger und Doppeldecker bis zu zwei US-Bombern vom Typ A 10 - werden am Boden und in der Luft zu sehen sein, dazu gibt es jeden Abend Rock- und Popkonzerte, eine kulinarische Meile sowie eine Ausstellung mit Oldtimern, historischen Rennwagen und den neuesten Modellen Bitburger Autohändler - ergänzt durch einen Formel 1-Fahrsimulator und das Formel 3-Fahrerlager des Bitburger Rennstalls von Bertram Schäfer.Dennoch ist selbst bei den letzten Besprechungen der Organisatoren im Tower der früheren US-Airbase, der gerade grundsaniert wird, die Spannung vor dem großen Ereignis noch deutlich zu spüren.Anderes Publikum zu anderer Zeit anziehen

Ein wenig Abhilfe schafft die Terrasse neben dem Turm, wo die Männerrunde nach getaner Arbeit den Blick über das Bitburger Land genießt und wirklich die allerletzten Details bespricht.Das einzige, was einem Erfolg des Festes noch im Wege stehen könnte, ist die Tatsache, dass das kommende Wochenende nur so strotzt vor Veranstaltungen: Wittlicher Säubrenner-Kirmes und die Trierer Aktion Brot&Spiele sind darunter die mächtigsten Konkurrenten.Das wissen auch die Flugplatzfest-Macher, sind aber optimistisch. "Wir haben den Pluspunkt, dass es so etwas wie unser Fest noch nie gab", sagt der Geschäftsführer der Flugplatz GmbH, Helmut Berscheid. Zudem sei das Spektakel auf der Ex-Airbase vor allem am Tag stark, und Säubrenner-Fans könnten nach einem Besuch in Bitburg am Abend noch über die neue A 60 schnell nach Wittlich gelangen. "Die Autobahn geht ja in zwei Richtungen", ergänzt Autohändler Edgar Bujara.Auch am Abend sieht Eifelbräu-Chef Helmut Lorenz das Flugplatzfest nicht in Konkurrenz zu Wittlich. Das Angebot ziele mit Chock-A-Block und den Trierer Hip-Hoppern von Four Deep am Freitag, dem Bibop-Airport-Festival unter anderem mit Mr. President, She'Loe und Lea Finn am Samstag sowie Rocco und Band am Sonntag auf ein ganz anderes Publikum als die Wittlicher Veranstaltung.Die Terminwahl erklärt BVB-Geschäftsführer Horst Werner damit, dass man einen gebührenden Abstand zum Europäischen Folklore-Festival wahren wollte. Die letzte Spannung aber wird wohl erst von den Fest-Verantwortlichen abfallen, wenn sie am Sonntag nach dem letzten Lied von Eifel-Ramazotti Rocco vermutlich wieder auf der Tower-Terrasse Bilanz der Premiere ziehen.

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